Gestaltung einer einheitlichen Change-Storyline — Change Kommunikation

Autor: Roman Mayr

Change Kommunikation – kompakt erläutert.

Change Kommunikation ·

Eine klare Storyline entwickeln als Grundlage erfolgreicher Change-Kommunikation

In der Change-Kommunikation eines kleinen oder mittleren Unternehmens (KMU) ist eine gut durchdachte Storyline entscheidend. Sie dient als roter Faden, der alle Kommunikationsmassnahmen zusammenhält und dafür sorgt, dass die Mitarbeitenden die Veränderungen verstehen und unterstützen. Eine klare Erzählstruktur trägt dazu bei, Widerstände abzubauen und Vertrauen aufzubauen.

Storyline in der Unternehmenskommunikation

Eine wirkungsvolle Storyline setzt sich aus klaren Botschaften zusammen, die das Wesentliche des Change-Prozesses auf den Punkt bringen. Diese Botschaften sollten verständlich, nachvollziehbar und konsistent sein. In einem KMU könnte dies zum Beispiel die Einführung eines neuen Software-Systems betreffen. Die Storyline kann hier das „Warum“ hinter der Änderung deutlich machen: Technologie soll Arbeitsprozesse erleichtern und die Produktivität steigern. Ein Beispiel könnte die Einführung einer Software zur Lagerverwaltung sein, die den wachsenden Bedarf an Effizienz deckt und Fehlerquoten senkt.

Typische Fehler bei der Storyline-Entwicklung

Ein Fehler besteht oft darin, die Storyline zu komplex zu gestalten. Unklare oder zu ausführliche Geschichten überfordern die Mitarbeitenden eher, als dass sie zur Unterstützung motivieren. Um dies zu vermeiden, sollte die Botschaft einfach und fokussiert sein. Vermeiden Sie Fachjargon und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.

Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Perspektive der Mitarbeitenden. Eine Storyline, die nur die Vorteile für das Unternehmen beschreibt, wird möglicherweise auf Skepsis stossen. Um dies zu korrigieren, sollten Sie die positiven Auswirkungen für die einzelnen Mitarbeitenden ebenfalls herausstellen, wie beispielsweise geringere Arbeitsbelastung oder vereinfachte Abläufe.

Ein dritter häufiger Fehler ist die fehlende Anpassung der Storyline an unterschiedliche Mitarbeitendengruppen. Im gleichen KMU kann eine Abteilung andere Bedürfnisse und Interessen als eine andere haben. Die Lösung besteht darin, die Storyline mit passenden Beispielen und Argumenten für jede Gruppe zu versehen.

Praxisnahe Umsetzung einer erfolgreichen Storyline

Ein guter Ausgangspunkt ist es, die Vision hinter der Veränderung klar zu formulieren. Erklären Sie den Mitarbeitenden, was das Unternehmen erreichen möchte und warum die Veränderung nötig ist. Achten Sie darauf, dass die Storyline konsistent in allen Kommunikationskanälen verbreitet wird, sei es in Mitarbeiterversammlungen, E-Mails oder Intranet-Ankündigungen.

Nutzen Sie Geschichten, in denen Herausforderungen und deren Überwindung aufgezeigt werden, um Zusammenhalt zu fördern. Ein Praxisbeispiel zeigt, wie eine Abteilung zunächst Schwierigkeiten mit der neuen Software hatte, diese jedoch mit Schulungen und Unterstützung überwinden konnte, was schliesslich zu einer Effizienzsteigerung führte.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Analysephase (Tag 1-4): Identifizieren Sie die zentralen Botschaften der geplanten Veränderung und wie diese den Mitarbeitenden vermittelt werden sollen.

    Entwicklungsphase (Tag 5-10): Entwickeln Sie eine klare und einfache Storyline, die sowohl die Vorteile für das Unternehmen als auch für die Mitarbeitenden darstellt.

    Feedbackphase (Tag 11-14): Holen Sie Feedback von Schlüsselpersonen aus verschiedenen Abteilungen ein, um die Storyline zu optimieren.

    Anpassungsphase (Tag 15-18): Passen Sie die Storyline an das Feedback an und bereiten Sie Präsentationsmaterialien vor.

    Umsetzungsphase (Tag 19-30): Kommunizieren Sie die Storyline durch diverse Kanäle und beginnen Sie mit der Umsetzung in Meetings und Schulungen. Begleiten Sie den Prozess mit regelmässigen Updates und Erfolgsgeschichten.


Mit einer klar entwickelten Storyline wird die Change-Kommunikation in Ihrem KMU transparenter und effektiver, was zu einer positiven Mitarbeitereinstellung gegenüber Veränderungen beitragen kann.

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