
40+ Zertifizierungen — Schritt-für-Schritt-Anleitung — Beispiele aus Projekten.
Zertifizierungen sind für Unternehmen ein Mittel, um Vertrauen, Qualität und Sicherheit nach aussen zu signalisieren. Bei über 40 Zertifizierungen kann jedoch leicht die Gefahr bestehen, den Überblick zu verlieren oder den eigentlichen Zweck aus den Augen zu verlieren. Der gezielte Einsatz von Standards muss stets im Vordergrund stehen, um ihre Vorteile vollends auszuschöpfen.
Kernaussage
Der effektive Einsatz von Zertifizierungen erfordert eine klare Strategie. Es genügt nicht, Zertifikate zu sammeln; vielmehr muss jedes Zertifikat einen spezifischen Zweck erfüllen und gezielt eingesetzt werden, um den operativen und strategischen Nutzen zu maximieren.
Typische Fehler im Umgang mit Zertifizierungen
Erstens neigen manche Unternehmen dazu, Zertifikate rein aus Marketinggründen zu sammeln, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, wie sie in die Unternehmensstrategie integriert werden können. Dies führt oft dazu, dass die Zertifikate ihre Wirkung verfehlen und nicht mehr als ein Label sind. Korrektur: Führen Sie vor dem Erwerb eines Zertifikats eine strategische Bewertung durch, um sicherzustellen, dass es mit den Unternehmenszielen übereinstimmt und tatsächlichen Mehrwert bringt.
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Vernachlässigung der kontinuierlichen Überprüfung und Aktualisierung der Prozesse im Unternehmen, die durch die Zertifizierungen abgedeckt werden. Dies kann dazu führen, dass die Standards nur auf dem Papier erfüllt werden und der tatsächliche Betrieb hinter den Anforderungen zurückbleibt. Korrektur: Planen Sie regelmässige Audits und Prozessüberprüfungen ein, um sicherzustellen, dass die Anforderungen der Zertifizierungen in der Praxis konsequent umgesetzt werden.
Ein dritter Fehler ist die unzureichende Schulung der Mitarbeitenden im Hinblick auf die Bedeutung und Umsetzung der zertifizierten Standards. Ohne ausreichendes Wissen und Bewusstsein bei den Mitarbeitenden können die Standards nicht effektiv angewendet werden. Korrektur: Investieren Sie kontinuierlich in gezielte Schulungen und Sensibilisierungsprogramme, um das Verständnis und die Kompetenzen der Mitarbeitenden sicherzustellen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
Analysephase (1-7 Tage): Führen Sie eine Bestandsaufnahme der aktuellen Zertifizierungen durch. Evaluieren Sie deren strategische Bedeutung und den tatsächlichen Nutzen für das Unternehmen. Ordnen Sie jedem Zertifikat einen klaren Zielbereich und Verantwortliche zu.
Strategieüberarbeitung (8-14 Tage): Aktualisieren Sie Ihre Zertifizierungsstrategie, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen. Legen Sie fest, welche Zertifizierungen beibehalten, erweitert oder eingestellt werden sollen. Entwickeln Sie klare Richtlinien, wie diese Kriterien kontinuierlich überprüft werden.
Mitarbeiterengagement (15-21 Tage): Organisieren Sie Informationsveranstaltungen und Schulungen, um Mitarbeitende über die neuen oder geänderten Richtlinien zu informieren. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten die Bedeutung der Standards verstehen und wissen, wie sie diese in ihren täglichen Aufgaben integrieren können.
Kontinuierliche Verbesserung (22-30 Tage): Implementieren Sie einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der regelmässige Audits und Bewertungen der Einhaltung der Standards vorsieht. Erstellen Sie einen Fahrplan für die langfristige Überwachung und Anpassung Ihrer Zertifizierungsstrategien in Abhängigkeit von Änderungen im Unternehmensumfeld oder in den Standards selbst.
Durch diese gezielten Schritte und die Beachtung potenzieller Stolpersteine wird Ihr Unternehmen in der Lage sein, Zertifizierungen nicht nur als Aushängeschild zu nutzen, sondern als echten Mehrwert für Qualität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.