Wirtschaftliche Vorteile durch richtige ROI-Berechnung — Überblick

Autor: Roman Mayr

Wirtschaftliche Vorteile durch richtige ROI-Berechnung — Überblick

Predictive Maintenance ·

Predictive Maintenance: ROI präzise berechnen

Ein zentraler Aspekt bei der Implementierung von Predictive Maintenance, also der vorausschauenden Wartung, ist die Berechnung des Return on Investment (ROI). Dieser gibt an, ob die Investitionen in neue Technologien und Prozesse wirtschaftlich sinnvoll sind. Eine präzise Berechnung des ROI ist somit entscheidend für die Entscheidungsfindung im Unternehmen.

Typische Fehler bei der Berechnung

Ein verbreiteter Fehler liegt in der unzureichenden Datengrundlage. Häufig wird der ROI basierend auf unvollständigen oder veralteten Daten berechnet. Dies kann zu erheblichen Abweichungen zwischen den prognostizierten und tatsächlichen Ergebnissen führen. Um dies zu vermeiden, sollte eine möglichst umfassende und aktuelle Datenbasis verwendet werden, die sowohl vergangene Leistungen als auch aktuelle Betriebsbedingungen berücksichtigt.

Ein weiterer typischer Fehler ist die Vernachlässigung der Gesamtkosten. Oftmals werden lediglich die direkten Kosten für die Implementierung der Predictive Maintenance-Lösungen berücksichtigt. Dabei werden jedoch indirekte Kosten, wie notwendige Schulungen oder Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur, übersehen. Eine korrekte ROI-Berechnung sollte daher sämtliche Kostenarten umfassen.

Ein dritter Fehler besteht in der Überschätzung der Einsparungen. Unternehmen neigen dazu, die potenziellen Einsparungen durch vermiedene Ausfallzeiten oder längere Maschinenlaufzeiten überzubewerten. Eine realistischere Einschätzung, die auf konservativen Annahmen basiert und auf tatsächlichen Erfahrungswerten gründet, führt zu belastbareren Ergebnissen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Datenvalidierung und -sammlung (Tage 1–7): Beginnen Sie mit der Überprüfung und Aktualisierung Ihrer Datenbasis. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Daten zu Maschinenlaufzeiten, Wartungshistorie und eingesetzten Ressourcen vorhanden und aktuell sind. Entwickeln Sie eine Methode zur kontinuierlichen Datenaktualisierung.

    Kostenanalyse (Tage 8–14): Listen Sie alle potenziellen Kostenpunkte auf, die mit der Implementierung von Predictive Maintenance verbunden sind. Berücksichtigen Sie dabei sowohl direkte als auch indirekte Kosten. Führen Sie eine detaillierte Analyse durch, um alle Ausgabenkategorien zu dokumentieren.

    Einsparungspotenziale realistisch einschätzen (Tage 15–21): Bewerten Sie anhand vergangener Daten und realistischer Schätzungen, welche konkreten Einsparungen realistisch sind. Dabei sollten Sie auch mit Fachleuten oder externen Beratern sprechen, um eine fundierte Einschätzung zu erhalten.

    ROI-Berechnung und Szenarioanalyse (Tage 22–30): Erstellen Sie ein Berechnungsmodell, das die validierten Daten, vollständige Kosten und realistische Einsparungsschätzungen integriert. Führen Sie Szenarioanalysen durch, um die Auswirkungen unterschiedlicher Annahmen auf den ROI zu verstehen. So gewinnen Sie ein umfassenderes Bild von den möglichen finanziellen Auswirkungen der Predictive Maintenance.


Durch die präzise Berechnung des ROI können KMU besser einschätzen, ob und wie Predictive Maintenance in ihren Betrieb integriert werden sollte. Eine genaue Analyse stärkt nicht nur die Entscheidungsgrundlage, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Implementierung.

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