
Leistungen als White-Label – kompakt erläutert.
Leistungen als White-Label effizient paketieren
Für Agenturen, die im White-Label-Reselling aktiv sind, ist die klare Paketierung ihrer Dienstleistungen entscheidend. Dies ermöglicht nicht nur ein konsistentes Angebot, sondern erleichtert auch das Marketing und die Preisgestaltung.
Klarheit in der Leistungserbringung schaffen
Erste Voraussetzung für die erfolgreiche Paketierung von White-Label-Dienstleistungen ist die Klarheit über das eigene Angebot. Agenturen müssen wissen, welche Leistungen sie unter einer White-Label-Marke anbieten können und wo ihre Stärken liegen. Dabei sollten sie den Kunden stets im Blick behalten: Welche Bedürfnisse haben diese, und wie können die angebotenen Dienstleistungen darauf zugeschnitten werden? Ein Beispiel aus dem KMU-Alltag: Eine kleine Webdesign-Agentur könnte ihre Website-Erstellungsdienste in standardisierte Leistungspakete von Basis, Standard und Premium aufteilen, jedes mit einem klar umrissenen Umfang und Endergebnis.
Standardisierung und Flexibilität
Die Standardisierung von Leistungen ist entscheidend, vermeidet jedoch nicht die Notwendigkeit von Flexibilität. Während feste Leistungspakete existieren sollten, könnte es für unerwartete Kundenbedürfnisse Anpassungsmöglichkeiten geben. So könnten optionale Zusatzleistungen, wie etwa das Design von Werbematerialien oder die Einrichtung von Social-Media-Kanälen, separat oder in Form von modifizierbaren Paketen angeboten werden. Diese Anpassungsfähigkeit kann der Schlüssel für erfolgreiche Kundenbeziehungen sein und die Wettbewerbsfähigkeit der Agentur erhöhen.
Preisgestaltung durch Wertorientierung
Ein häufiger Fehler in der Paketierung von White-Label-Diensten ist die ausschliessliche Orientierung an den Kosten statt am Wert. Die Preisbildung sollte den Nutzen widerspiegeln, den der Kunde aus der Dienstleistung zieht, und nicht nur die Aufwände, die der Dienstleister hat. Dies kann durch die Bündelung von Leistungen geschehen, die zusammen eine umfassendere Problemlösung bieten. Eine Grafikdesign-Agentur könnte beispielsweise ein Logo-Design mit einer Visitenkartenvorlage und Briefkopferstellung in einem "Corporate Identity Paket" zusammenfassen.
Fehler vermeiden: Unklare Angebote und Preisstrukturen
Ein typischer Fehler ist die Unklarheit über die angebotenen Leistungen und ihre Preisstruktur. Kunden müssen auf einen Blick verstehen können, was genau sie erhalten und zu welchem Preis. Ein weiterer Fehler ist das Anbieten zu vieler Optionen, was potenzielle Kunden überfordern kann. Die Lösung: Klare, einfach verständliche Pakete mit wenigen, gut durchdachten Ergänzungsoptionen. Unrealistische Versprechen gelten als dritter Fehler: Übermässige Marketingversprechen führen oft zu Enttäuschungen, wenn sie nicht eingehalten werden können. Hier hilft eine ehrliche und transparente Kommunikation über die tatsächlichen Möglichkeiten und Grenzen der Leistungen.
14-Tage-Paketierungsplan für Agenturen
Tag 1-2: Bestandsaufnahme Ihrer Dienstleistungen, um ein genaues Verständnis für die möglichen White-Label-Produkte zu erlangen.
Tag 3-4: Kundenbedarfsanalyse, um typische Anforderungen und Wünsche Ihrer Zielgruppe zu identifizieren.
Tag 5-7: Erstellung von Prototyp-Paketen, die auf Basis der vorherigen Analysen skizziert werden.
Tag 8-9: Feedback einholen, indem Sie diese Prototyp-Pakete vertrauenswürdigen Kunden oder internen Testgruppen präsentieren.
Tag 10-12: Anpassung und Verfeinerung der Pakete basierend auf dem erhaltenen Feedback.
Tag 13: Festlegung der Preisstruktur basierend auf Wert und Konkurrenzanalyse.
Tag 14: Offizielle Einführung der neuen Pakete auf Ihrer Website und über Ihre Vertriebskanäle.
Die klar definierte und strukturierte Paketierung von White-Label-Leistungen erlaubt Agenturen nicht nur eine stärkere Marktpräsenz, sondern auch eine effizientere Betriebsführung.