Virtuelle Zwillinge transformieren industrielle Prozesse — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — Digital Twin & Simulation — Praxisleitfaden — Grundlagen.

Digital Twin & Simulation ·

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art und Weise, wie Simulationen in der Industrie angewendet werden. Besonders im Kontext von Digital Twins spielt die KI-gestützte Simulation eine zentrale Rolle bei der Optimierung von Prozessen und Produkten. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, virtuelle Abbilder ihrer physischen Systeme zu erstellen und so Szenarien durchzuspielen und zu testen, bevor sie in der Realität umgesetzt werden. Dadurch wird sowohl das Risiko minimiert als auch das Potenzial für Innovationen gesteigert.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von KI-gestützten Simulationen ist der unzureichende Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten. Ohne eine solide Datenbasis können die Simulationen keine verlässlichen Ergebnisse liefern. Die Korrektur dieses Fehlers besteht darin, in die Erfassung und Bereitstellung umfassender und sauberer Datensätze zu investieren. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie sowohl historische Daten als auch Echtzeitdaten korrekt erfassen, um ihre Simulationen zu optimieren.

Ein weiterer typischer Fehler ist das Missverständnis der Simulationsmodelle. Oftmals fehlt es an der notwendigen Expertise, um diese komplexen Modelle korrekt zu verstehen und anzuwenden. Dies kann zu Fehlinterpretationen der Ergebnisse führen und die Entscheidungsfindung beeinträchtigen. Abhilfe schafft hier das Engagement von Fachkräften, die über fundierte Kenntnisse im Bereich der KI-gestützten Simulation verfügen. Alternativ können Unternehmen Schulungen und Fortbildungen anbieten, um das interne Wissen zu erweitern.

Zuletzt sei erwähnt, dass viele Unternehmen beim Einsatz von KI-gestützten Simulationen nicht genügend iterative Testläufe durchführen. Einmalige Simulationen können fehleranfällig sein und keine optimalen Ergebnisse liefern. Eine klare Korrektur besteht darin, iterative Tests durchzuführen, um die Simulationen ständig zu verfeinern und an neue Erkenntnisse anzupassen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Datenlage prüfen: Beginnen Sie mit einer umfassenden Überprüfung Ihrer bestehenden Datenquellen. Identifizieren Sie Lücken oder Schwachstellen und entwickeln Sie einen Plan, wie Sie diese Datenqualität verbessern können.

    Schulung initiieren: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team hinsichtlich der Grundlagen von KI-gestützten Simulationen geschult wird. Dies kann durch interne Workshops oder externe Seminare geschehen. Eine fundierte Wissensbasis ist entscheidend für den Erfolg dieser Technologie.

    Simulationsmodell evaluieren: Analysieren Sie die derzeit eingesetzten Simulationsmodelle und prüfen Sie, ob sie den aktuellen Branchenstandards entsprechen. Nehmen Sie gegebenenfalls Anpassungen vor oder konsultieren Sie Fachleute, um deren Praxistauglichkeit zu erhöhen.

    Testpläne entwickeln: Erstellen Sie Testpläne, die iterative Simulationen beinhalten. Diese sollten regelmässige Überprüfungen und Anpassungen der Modelle vorsehen, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen und Ergebnissen.

    Feedback-Schleifen integrieren: Richten Sie Feedback-Schleifen ein, die es ermöglichen, direkt auf Fehler oder unerwartete Ergebnisse zu reagieren und Anpassungen schnell vorzunehmen. Dies stellt sicher, dass Ihre Simulationen aktuell und effizient bleiben.


Durch strukturierte und gezielte Massnahmen können Unternehmen von der Leistungsfähigkeit KI-gestützter Simulationen profitieren und ihre Geschäftsprozesse entscheidend optimieren. Indem typische Fehler vermieden und kontinuierliche Anpassungen vorgenommen werden, lässt sich der Nutzen dieser Technologie nachhaltig steigern.