
Überblick — OKR & Zielmanagement — Praxisleitfaden — Grundlagen.
Klare Ziele sorgen für besseren Teamzusammenhalt in KMU
In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ein klares Zielmanagement entscheidend, um das Alignment innerhalb des Teams zu stärken und sicherzustellen, dass alle an einem Strang ziehen. Die Methode der Objectives and Key Results (OKR) bietet dafür einen strukturierten Ansatz, der das gesamte Unternehmen auf gemeinsame Ziele ausrichtet.
Kommunikation als Basis für Alignment
Für eine erfolgreiche Implementierung von OKR ist die Kommunikation der Schlüssel. Es ist essenziell, dass alle Teammitglieder die Ziele verstehen und sich mit ihnen identifizieren. Dies beginnt bei regelmässigen Teammeetings, in denen über die übergeordneten Unternehmensziele und deren Bedeutung für die Einzelaufgaben gesprochen wird. Ein häufig gemachter Fehler ist es, Ziele lediglich schriftlich zu kommunizieren und nicht ausreichend zu besprechen. Um dies zu korrigieren, sollten Führungskräfte darauf achten, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und Feedback zu geben.
Ziele hierarchisch brechen
Ein weiteres häufiges Hindernis in KMU ist die fehlende Verbindung zwischen den Unternehmenszielen und den individuellen Zielen der Mitarbeitenden. Hier kommt das Konzept des Ziel-Breakdowns ins Spiel. Unternehmensweite OKR werden heruntergebrochen auf Abteilungs- und individuelle Ebenen. Jede Einheit soll genau wissen, wie ihr Beitrag zum Gesamtziel aussieht. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte jede Abteilung ihre eigenen Schlüsselresultate definieren, die mit den Unternehmenszielen in Einklang stehen.
Die Rolle des Feedbacks
Feedbackschleifen sind unverzichtbar für das Fortbestehen eines erfolgreichen Zielmanagements. Ein weiteres Problem entsteht, wenn Feedback langsam oder gar nicht fliesst. Wöchentliche Check-ins können hier Abhilfe schaffen. Diese Treffen dienen dazu, Fortschritte zu überprüfen und etwaige Hindernisse frühzeitig zu identifizieren. Kontinuierliches Feedback sorgt dafür, dass Anpassungen bei den Key Results zeitnah vorgenommen werden können und das Team fokussiert bleibt.
Fehler Nr. 1: Zu viele Ziele
Ein häufig begangener Fehler ist das Setzen von zu vielen OKR. Dies führt schnell zu Überforderung und Unklarheit. Die Korrektur besteht darin, sich auf eine überschaubare Anzahl wichtiger Ziele zu konzentrieren, die tatsächlich einen Unterschied machen. Ein bis zwei Hauptziele pro Quartal sind für die meisten Teams ideal.
Fehler Nr. 2: Unrealistische Ziele
Ziele sollten ambitioniert, jedoch erreichbar sein. Unrealistische Ziele demotivieren und führen zu Frustration. Abhilfe schafft die SMART-Methode: Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein. Gemeinsame Zielsetzungs-Workshops innerhalb des Teams können helfen, die richtige Balance zu finden.
14-Tage-Aktionsplan zur OKR-Implementierung
Tag 1–3: Durchführung eines Kick-off-Meetings zur Einführung von OKR und Erklärung des Prozesses. Kommunikationskanäle für Fragen und Feedback öffnen.
Tag 4–6: Gemeinsames Setzen der Unternehmensziele mit dem Führungsteam. Ziel: Zwei übergeordnete Unternehmensziele für das nächste Quartal festlegen.
Tag 7–10: Abteilungsleiter führen Workshops mit ihren Teams durch, um spezifische Abteilungsziele und Key Results zu entwickeln, die mit den übergeordneten Zielen harmonieren.
Tag 11–13: Individualisierung der Ziele mit jedem Mitarbeiter in kurzen Einzelgesprächen. Sicherstellen, dass alle verstehen, wie ihre Aufgaben zur Erreichung der OKR beitragen.
Tag 14: Einführung regelmässiger wöchentlicher Check-ins zur Überprüfung des Fortschritts und zur Anpassung von Key Results bei Bedarf.
Durch einen strukturierten Ansatz und klare Kommunikation werden KMU in der Lage sein, das Alignment ihrer Teams nachhaltig zu verbessern. Dies fördert nicht nur den Erfolg des Unternehmens, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
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