Strategien zur Optimierung von Kundenbeziehungen — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick – Relationship und Management richtig einordnen.

Customer Relationship Management ·

Eine klare CRM-Strategie ist entscheidend für den Erfolg von KMU, da sie die Basis bildet, um Kundenbeziehungen nachhaltig zu pflegen und auszubauen. Ein gut strukturiertes Customer Relationship Management (CRM) hilft nicht nur, bestehende Kunden zu halten, sondern auch, Neukunden effizient zu gewinnen.

Ziele der CRM-Strategie definieren

Zu Beginn einer erfolgreichen CRM-Strategie sollten die Ziele klar umrissen sein. Typischerweise sind Hauptziele die Erhöhung der Kundenzufriedenheit, die Verbesserung der Kundenbindung und letztlich die Steigerung des Umsatzes. Ein Beispiel aus dem KMU-Alltag: Ein mittelständisches Handelsunternehmen könnte das Ziel haben, die Kundenbindungsrate in einem Jahr um zehn Prozent zu erhöhen, indem es personalisierte Angebote erstellt und regelmässige Kundenfeedbacks einholt.

Kundendaten systematisch erfassen und organisieren

Ein häufiger Fehler ist das Sammeln von Kundendaten, ohne sie sinnvoll zu organisieren. Dies führt oft zu duplizierten oder unvollständigen Datensätzen. Besser ist es, ein einheitliches System zu implementieren, das alle relevanten Informationen zentral speichert. Ein kleines Dienstleistungsunternehmen beispielsweise kann durch die Einführung einer gemeinsamen CRM-Software sicherstellen, dass alle Kundendaten konsolidiert sind und von jedem Mitarbeitenden mühelos abgerufen werden können.

Ressourcen effektiv einsetzen

Nicht alle Mitarbeitenden benötigen den gleichen Zugriff auf alle CRM-Funktionen; ein weiteres häufiges Missverständnis. Dies kann unnötige Komplexität verursachen und zu Ineffizienzen führen. Eine gezielte Schulung und Zuweisung von Rollen innerhalb des CRM-Systems ist entscheidend. Beispiel: Eine KMU im Softwareverkauf könnte den Vertrieb mit erweiterten Zugriffsrechten versehen, während der Kundendienst auf spezifische Servicedaten fokussiert wird.

Technologie mit der Strategie abstimmen

Die Wahl der CRM-Software sollte die definierten strategischen Ziele stützen. Manchmal wird eine umfangreiche Lösung eingeführt, die mehr Funktionen bietet, als tatsächlich benötigt werden. Dies kann Prozesse verlangsamen und Unzufriedenheit hervorrufen. Ein besserer Ansatz ist, zunächst eine Bedarfsanalyse zu erstellen und dann eine Software zu wählen, die diese Anforderungen wirtschaftlich erfüllt. Eine Beratung von einem erfahrenen Technologiepartner kann hierbei von Nutzen sein.

Typische Fehler und ihre Korrekturen

Ein grundlegender Fehler ist das Fehlen klarer Kommunikationswege über CRM-Änderungen. Ohne transparente Kommunikation fühlen sich Mitarbeitende oft übergangen oder überfordert. Die Korrektur: Einen Kommunikationsplan aufstellen, der regelmässig Updates und Schulungen für alle Beteiligten vorsieht. Ein weiteres Problem ist das Vernachlässigen von Kundenfeedback. Ein effektiver Weg ist, ein monatliches Programm zur Erfassung und Auswertung von Feedbacks zu etablieren.

14-Tage-Handlungsanleitung


    Tag 1–2: Setzen Sie sich mit Ihrem Team zusammen und definieren Sie die Ziele Ihrer CRM-Strategie.

    Tag 3–5: Inventarisieren Sie die derzeitigen Kundendaten und notieren Sie, wo Verbesserungsbedarf besteht.

    Tag 6–8: Wählen Sie eine passende CRM-Software aus und berücksichtigen Sie dabei die spezifischen Bedürfnissen Ihres Unternehmens.

    Tag 9–12: Entwickeln Sie einen internen Schulungsplan und klären Sie Zuständigkeiten innerhalb des Teams.

    Tag 13–14: Starten Sie ein Pilotprojekt mit einem kleinen Team, um erste Erfahrungen zu sammeln und Plananpassungen vorzunehmen.


Diese strukturierte Vorgehensweise unterstützt KMU dabei, eine nachhaltige und für alle Beteiligten nutzbringende CRM-Strategie zu implementieren. Durch klar definierte Ziele, den optimalen Einsatz von Technologie und die Berücksichtigung von Kundenfeedback lassen sich Kundenbeziehungen effizient und nachhaltig gestalten.

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