
Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Ein gut strukturiertes Resellerprogramm kann kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine wertvolle Möglichkeit bieten, ihr Vertriebsnetz zu erweitern und den Umsatz zu steigern. Dabei profitieren sowohl Hersteller als auch Reseller von dieser Partnerschaft.
Konzeption eines Resellerprogramms
Ein Resellerprogramm basiert auf einer klaren und attraktiven Struktur. Ziel ist es, Reseller als Vertriebspartner zu gewinnen, die die Produkte oder Dienstleistungen des Herstellers unter eigener Marke verkaufen. Dazu sollten KMU genaue Konditionen festlegen, die Provisionssätze, Rabatte und Serviceleistungen umfassen. Ein Beispiel aus der Praxis ist das erfolgreiche Modell eines Softwareunternehmens, das seinen Resellern attraktive Margen und erstklassigen technischen Support bietet.
Vorteile für KMU und Reseller
Resellerprogramme bieten KMU die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz neue Märkte zu erschliessen. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Vertriebspartnern kann ein KMU seine Produkte auch in geografisch entfernte Märkte bringen. Auf der anderen Seite profitieren Reseller von einem Portfolio neuer, qualitativ hochwertiger Produkte und einem potenziellen Anstieg ihrer Umsatzvolumen. Ein süddeutsches Unternehmen etwa konnte durch ein gut konzipiertes Resellerprogramm eine erhebliche Markterweiterung in der DACH-Region erzielen.
Typische Fehler und ihre Korrektur
Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Schulung der Reseller. Reseller benötigen umfassendes Produktwissen, um erfolgreich zu sein. KMU sollten regelmässige Schulungen und Webinare anbieten, um Wissenstransfer zu gewährleisten. Ein zweiter Fehler ist die Vernachlässigung der Kommunikation. Eine offene Kommunikationsstruktur sorgt dafür, dass alle Parteien über Erwartungen und Leistungen informiert sind. KMU sollten regelmässige Meetings und Updates in ihre Abläufe integrieren. Ein weiterer Fehler besteht darin, Resellern zu wenig Marketingunterstützung zu bieten. Unternehmen sollten spezielle Marketingmaterialien zur Verfügung stellen, um Reseller in ihrer Promotionsarbeit zu unterstützen.
Implementierung eines Resellerprogramms
Der Erfolg eines Resellerprogramms hängt von dessen korrekter Implementierung ab. Beispielsweise sollte ein Unternehmen klare Ziele und Erfolgskennzahlen definieren und diese regelmässig überprüfen. Ein Schweizer Unternehmen führte eine monatliche Analyse der Verkaufszahlen ein, um die Effektivität seines Programms zu bewerten und anzupassen.
14-Tage-Handlungsanleitung zur Einrichtung eines Resellerprogramms
Tag 1–2: Analyse des Marktpotenzials und Auswahl geeigneter Partner.
Tag 3–5: Entwicklung von Anreizen und Konditionen für das Resellerprogramm.
Tag 6–8: Erstellung von Schulungsmaterialien und Marketingunterstützung.
Tag 9–10: Aufbau einer Kommunikationsstruktur für Reseller.
Tag 11–12: Finalisierung und rechtliche Überprüfung aller Verträge.
Tag 13: Interne Teamschulung zur Programmverwaltung.
Tag 14: Start der Reselleranwerbung und erste Zusammenarbeitstreffen.
Ein gut geplantes und umsichtig verwaltetes Resellerprogramm kann entscheidend zum Wachstum eines KMU beitragen. Indem man typische Fehler vermeidet und klare Schritte befolgt, können Unternehmen ihre Reichweite effektiv und nachhaltig erweitern.
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