Stabilisierungsstrategien für DACH-Rollouts — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Stabilisierungsstrategien für DACH-Rollouts — Schritt für Schritt

Management Consulting Mayr – DACH-Rollouts (DE/AT/CH) ·

Stabilisierung nach Go-Live: Schlüsselelement für nachhaltigen Erfolg

Der Übergang von der Implementierungs- zur Betriebsphase eines Systems oder Prozesses bildet einen kritischen Zeitpunkt in Rollout-Projekten. Eine unzureichende Stabilisierung nach dem Go-Live kann zu Betriebsunterbrechungen und Nutzerunzufriedenheit führen. Für Unternehmen, die in der DACH-Region tätig sind, ist eine strukturierte Nachsorge essenziell, um kurzfristig auftretende Probleme zu bewältigen und langfristig den Erfolg des Projekts zu sichern.

Typische Fehler und Korrekturmassnahmen


    Unzureichende Schulung der Endnutzer

Oftmals wird die Schulung der Endnutzer nach dem Go-Live als abgeschlossen betrachtet. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Anwender zusätzliche Unterstützung benötigen, um mit dem neuen System effektiv arbeiten zu können.

*Korrektur:* Stellen Sie sicher, dass Schulungsressourcen auch nach dem Go-Live verfügbar sind. Dies kann in Form von Workshops, FAQ-Dokumenten oder digitalen Tutorials geschehen. Regelmässige Feedback-Runden helfen, offene Fragen zu identifizieren und gezielt anzusprechen.

    Mangelnde Systemüberwachung

Nach dem Go-Live kann ein Gefühl der Sicherheit entstehen, das dazu führt, dass die Systemüberwachung vernachlässigt wird. Dies birgt das Risiko, potenzielle Probleme nicht rechtzeitig zu erkennen und anzugehen.

*Korrektur:* Implementieren Sie ein kontinuierliches Monitoring-System, das Leistungsindikatoren des Systems in Echtzeit überwacht. Richten Sie Alarmsysteme ein, die bei Abweichungen von der Norm sofortiges Handeln ermöglichen.

    Fehlende Kommunikation zwischen Abteilungen

In der Stabilisationsphase können fehlende Kommunikationswege zwischen den Abteilungen zu Verzögerungen und Missverständnissen führen. Das kann die Effizienz und Effektivität des Systems beeinträchtigen.

*Korrektur:* Etablieren Sie einen klaren Kommunikationsplan, der regelmässige Meetings und Updates zwischen den beteiligten Abteilungen und Stakeholdern umfasst. Dies fördert das gegenseitige Verständnis und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf auftauchende Probleme.

Handlungsanleitung für die ersten 14–30 Tage


    Tägliches Monitoring: In den ersten zwei Wochen sollten tägliche Checks und Prüfungen der Systemperformance durchgeführt werden. Erfassen Sie Probleme und Unregelmässigkeiten umgehend und dokumentieren Sie diese sorgfältig.

    Wöchentliche Review-Meetings: Organisieren Sie wöchentliche Besprechungen mit allen beteiligten Parteien, um den Stand des Systems, die aufgetretenen Probleme und deren Lösungen zu besprechen. Nutzen Sie diese Meetings, um den weiteren Stabilisierungspfad zu definieren.

    Langfristige Trainingsressourcen erstellen: Entwickeln Sie innerhalb der ersten 30 Tage strukturierte Trainingsprogramme und -materialien, die über die Anfangsphase hinaus Bestand haben. Dies unterstützt die kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung der Mitarbeitenden an das System.


Durch eine konsequente Nachsorge wird nicht nur das Vertrauen der Nutzer in das neue System gestärkt, sondern auch die Grundlage für einen dauerhaften Projekterfolg gelegt. Eine gezielte und strukturierte Vorgehensweise in der Stabilisationsphase nach dem Go-Live ist somit unerlässlich für jedes erfolgreiches Rollout-Projekt in der DACH-Region.

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