Sicheres Surfen im Homeoffice für Unternehmen — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

Cybersecurity Awareness ·

Sicher surfen im Homeoffice: So schützen KMU ihre Daten

Mit der Zunahme von Homeoffice-Arbeitsplätzen steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Unternehmen in der DACH-Region müssen deshalb verstärkt auf Cybersecurity Awareness setzen, um ihre Daten zu schützen.

Risiken identifizieren und verstehen

Viele Mitarbeitende unterschätzen die Gefahren, die im Internet lauern. Phishing-E-Mails, unsichere Netzwerke und veraltete Software sind häufige Einfallstore für Angreifer. Ein typischer Fehler besteht darin, verdächtige Links in E-Mails unreflektiert anzuklicken. Unternehmen sollten daher regelmässige Schulungen anbieten, um ihre Mitarbeitenden für solche Bedrohungen zu sensibilisieren.

Veraltete Software aktualisieren

Ein weiteres Problem ist die Nutzung veralteter Software. Oftmals scheuen sich Unternehmen, Updates zeitnah durchzuführen, aus Angst vor Inkompatibilitäten oder aufgrund von Zeitmangel. Dies eröffnet Cyberkriminellen jedoch ein leichtes Ziel. Eine regelmässig aktualisierte Software ist entscheidend, um Sicherheitslücken zu schliessen und Angriffe zu verhindern.

Sichere Verbindungen nutzen

Oftmals greifen Mitarbeitende von zu Hause aus auf Unternehmensnetzwerke zu, ohne eine gesicherte Verbindung zu verwenden. Dies kann dazu führen, dass sensible Informationen abgefangen werden. Unternehmen sollten daher auf den Einsatz virtueller privater Netzwerke (VPNs) setzen. Diese gewährleisten eine sichere und verschlüsselte Verbindung und sind für das Arbeiten im Homeoffice unerlässlich.

Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Schwache Passwörter sind ein weiterer häufiger Fehler. Mitarbeitende neigen dazu, einfache oder identische Passwörter für verschiedene Dienste zu verwenden. Dies macht es Angreifern leicht, Zugang zu vertraulichen Informationen zu erlangen. Unternehmen sollten klare Richtlinien für starke Passwörter festlegen und die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung fördern. Diese bietet einen zusätzlichen Schutzlevel, der im Fall eines gestohlenen Passworts den Zugang weiterhin sichert.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Tag 1–3: Führen Sie ein umfassendes IT-Sicherheitsaudit bestehender Systeme und Prozesse durch. Ermitteln Sie Schwachstellen, insbesondere beim remote Arbeiten.

    Tag 4–7: Organisieren Sie eine Cybersecurity-Schulung für alle Mitarbeitenden. Thematisieren Sie häufige Bedrohungen wie Phishing und stellen Sie Best Practices für das sichere Arbeiten im Homeoffice vor.

    Tag 8–10: Aktualisieren Sie alle Unternehmenssoftware und implementieren Sie ein automatisiertes System für künftige Updates.

    Tag 11–14: Implementieren Sie VPN-Lösungen und stellen Sie sicher, dass alle Remote-Verbindungen gesichert sind. Schulen Sie die Mitarbeitenden im Umgang mit dieser Technologie.

    Tag 15–21: Überarbeiten Sie Ihre Passwort-Richtlinien und setzen Sie ein systemweites Handling für starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung um.

    Tag 22–30: Evaluieren Sie Ihre Massnahmen mithilfe eines Simulationsangriffs (Penetrationstest) und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an. Erarbeiten Sie einen langfristigen Plan für fortlaufende Cybersecurity-Audits und Awareness-Programme.

Kommentare