Sichere Daten im Homeoffice bewahren — Cybersecurity Awareness

Autor: Roman Mayr

Cybersecurity Awareness — Praxisleitfaden — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Cybersecurity Awareness ·

Sicherheitsbewusstsein beginnt im Homeoffice

Die zunehmende Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Homeoffice bringt nicht nur Flexibilität, sondern auch erhebliche Herausforderungen in puncto Cybersecurity mit sich. Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein, um die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten. Dieser Artikel beleuchtet typische Fehler beim Surfen im Homeoffice und gibt konkrete Empfehlungen, um diese Risiken zu minimieren.

Typische Fehler und deren Korrektur


    Nutzung unsicherer WLAN-Verbindungen

Viele Mitarbeitende nutzen zu Hause ungesicherte oder schwach verschlüsselte WLAN-Netzwerke. Diese Netzwerke sind leichter von unbefugten Dritten angreifbar. Es ist entscheidend, dass das Heimnetzwerk mit einer starken WPA3-Verschlüsselung gesichert wird. Das Ändern des Standardadministratorpassworts des Routers und das regelmässige Aktualisieren der Firmware sind ebenfalls unerlässlich, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

    Verwendung persönlicher Geräte für berufliche Zwecke

Der Einsatz von privaten Computern oder Smartphones für geschäftliche Aufgaben ist weit verbreitet, birgt jedoch erhebliche Risiken. Persönliche Geräte verfügen oft nicht über die gleiche Sicherheitskonfiguration wie Firmenhardware. Unternehmen sollten klare Richtlinien und technische Lösungen wie Virtual Private Networks (VPN) bereitstellen, um den Zugriff auf Unternehmensressourcen zu schützen. Mitarbeitende sollten dazu angehalten werden, nur von autorisierten Geräten aus auf sensible Daten zuzugreifen.

    Unachtsamer Umgang mit Phishing-E-Mails

Phishing-Angriffe nutzen oft E-Mails, die den Anschein erwecken, von legitimen Quellen zu stammen. Durch das Anklicken von infizierten Links oder das Herunterladen schädlicher Anhänge können Cyberkriminelle leicht Zugang zu Unternehmensdaten erhalten. Mitarbeitende sollten darin geschult werden, potenzielle Phishing-Versuche zu erkennen, etwa durch die genaue Überprüfung von Absenderadressen und die Analyse von Linkzielen, bevor darauf geklickt wird. Implementieren Sie Anti-Phishing-Lösungen, die solche E-Mails filtern und blockieren können.

Handlungsanleitung für 14-30 Tage


    Woche 1-2:

Überprüfen und aktualisieren Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres Heimnetzwerks. Konfigurieren Sie den Router auf die höchstmögliche Sicherheitsstufe.

Führen Sie eine Bestandsaufnahme aller Geräte durch, die auf Unternehmensdaten zugreifen, und stellen Sie sicher, dass diese über aktuelle Sicherheitspatches und -updates verfügen.

    Woche 3-4:

Nehmen Sie an einem Schulungsprogramm zur Erkennung von Phishing-E-Mails teil. Dies kann online durchgeführt werden und sollte regelmässige Tests beinhalten, um das erworbene Wissen zu festigen.

Implementieren Sie ein VPN auf allen Geräten, die für die Arbeit genutzt werden. Prüfen Sie regelmässig, dass die VPN-Verbindung aktiv ist, bevor Sie auf Unternehmensserver zugreifen.
Durch diese gezielten Massnahmen können Mitarbeitende im Homeoffice ihre Cybersecurity deutlich verbessern und einen sicheren Beitrag zum Schutz der Unternehmensdaten leisten. Ein aufmerksamer und präventiver Umgang mit Cyber-Risiken sichert nicht nur die Daten, sondern trägt auch zu einem Erfolgsgefühl und einem ruhigen Arbeitsklima bei.