
Überblick – Produktfeeds und Praxis richtig einordnen.
E-Commerce-Unternehmen müssen die Facetten-Navigation auf ihren Webseiten sinnvoll optimieren, um SEO-Probleme zu vermeiden und im Wettbewerb sichtbar zu bleiben. Eine fehlerhafte Konfiguration kann zu einer Verdopplung der Inhalte und anderen Herausforderungen führen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte, um Facetten-Filter SEO-sicher zu gestalten.
Vermeidung von Duplicate Content
Ein häufiger Fehler bei der Facetten-Navigation ist das Generieren von Duplicate Content, wenn jede Filterkombination eine neue URL erzeugt. Suchmaschinen können dies als Manipulation werten und die Webseite abstrafen. Um duplizierte Inhalte zu vermeiden, ist es ratsam, die "noindex"-Anweisung für dynamisch erzeugte Seiten zu verwenden und den Canonical-Tag einzuführen. Dies teilt Suchmaschinen mit, welche URL als Hauptseite betrachtet werden soll.
URL-Struktur optimieren
Eine ineffiziente URL-Struktur erschwert es Suchmaschinen, die verschiedenen Facetten-Seiten zu verstehen. URLs sollten klar und sauber sein, ohne unnötige Parameter. Beispielsweise kann die URL "beispielshop.ch/produkte?farbe=rot&grösse=m" zu "beispielshop.ch/rot-m" vereinfacht werden. Solche sauber strukturierten URLs verbessern nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern auch die Nutzererfahrung.
Korrekter Einsatz von Robot-Meta-Tags
Oft werden Facetten-Seiten unbedacht mit "index" versehen. Dadurch wird eine grosse Anzahl an irrelevanten Seiten indiziert, was den Crawling-Budget verschwenden kann. Der Einsatz von "noindex" zusammen mit "follow" für irrelevante Filter-Seiten ist hier angebracht. So wird verhindert, dass überflüssige Seiten in den Suchmaschinen-Index gelangen, während trotzdem die Linkstruktur und der Wert der Seite erhalten bleiben.
Relevanz der internen Verlinkung
Die interne Verlinkung spielt eine wesentliche Rolle bei der SEO-Sichtbarkeit. Es ist ein Fehler, Facetten-Seiten unbewusst in die Hauptnavigation oder prominent auf der Webseite zu verlinken. Stattdessen sollten nur wertvolle, oft nachgefragte Facetten-Seiten im internen Linkprofil verstärkt werden. Eine gezielte Verlinkung relevanter Kategorien kann das Ranking der Hauptkategorien aufwerten.
Nutzersignale durch sinnvolle Filteroptionen verbessern
Ein weiteres Problem in der Facetten-Navigation ist das Anbieten zu vieler irrelevanter Filteroptionen, die den Nutzer verwirren können. Wählen Sie stattdessen die wichtigsten Filter, die Ihren Kunden den grössten Mehrwert bieten. Bei einem Online-Shop für Kleidung könnten dies Farbe, Grösse und Marke sein. Fokussiert angebotene Optionen erhöhen die Nutzungseffizienz und die Zufriedenheit der Besucher, was langfristig positive Nutzersignale für Suchmaschinen sendet.
Handlungsanleitung 14–30 Tage
Woche 1: Analysieren Sie bestehende Facetten-URLs auf Duplicate Content und setzen Sie Canonical-Tags.
Woche 2: Optimieren Sie die Struktur Ihrer URLs, indem Sie unnötige Parameter entfernen. Beseitigen Sie dabei sofortige Probleme.
Woche 3: Prüfen Sie alle Facetten-Seiten auf Robots-Meta-Tag-Einstellungen und setzen Sie unpassende Seiten auf "noindex, follow".
Woche 4: Überarbeiten Sie die interne Verlinkung, um nur auf relevante Seiten zu verweisen. Lenken Sie besondere Aufmerksamkeit auf die erkannten wertvollen Filteroptionen.
Woche 5: Reduzieren Sie gegebenenfalls die Anzahl an Filteroptionen, um das Nutzererlebnis zu verbessern und stimmen Sie Ihre Navigation regelmässig ab.
Durch die schrittweise Umsetzung dieser Massnahmen sichern Sie Ihr KMU gegen SEO-Probleme im Bereich der Facetten-Navigation ab und halten langfristig mit der stetigen E-Commerce-Entwicklung Schritt.
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