Sensordaten effizient mit KI für Wartung nutzen — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

Predictive Maintenance ·

Sensordaten mit künstlicher Intelligenz effizient auswerten

Um präventive Wartung in KMUs effektiv zu gestalten, bietet die Auswertung von Sensordaten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) entscheidende Vorteile. Dadurch können mögliche Probleme identifiziert und Ausfallzeiten minimiert werden.

Relevanz der Sensordaten-Analyse

In Produktionsanlagen und Maschinen sind Sensoren weit verbreitet, um Temperatur, Vibration und andere Parameter zu überwachen. Diese Daten bieten wertvolle Einblicke in den Zustand der Maschinen. Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese grosse Menge an Daten sinnvoll auszuwerten. KI kann hier helfen, indem sie Muster erkennt, die auf bevorstehende Wartungen oder Reparaturen hinweisen.

Beispiele aus dem Alltag

Betrachten wir ein KMU, das Fräsmaschinen für die Metallbearbeitung betreibt. Die Sensoren dieser Maschinen erfassen kontinuierlich Vibrationsdaten. Mithilfe von KI kann das Unternehmen aus diesen Daten ablesen, wann ein Ausfall drohen könnte, und rechtzeitig Massnahmen ergreifen. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von Temperatursensoren bei einer kleinen Lebensmittelverarbeitungsanlage. KI-gestützte Auswertung hilft hier, Abweichungen von der Norm zu erkennen, die auf eine fehlerhafte Kühlung hinweisen könnten.

Typische Fehler und Korrekturen

Ein häufiger Fehler ist der unsystematische Umgang mit Sensordaten. Ohne klare Struktur geht wertvolles Potenzial verloren. Dieses Problem lässt sich durch die Implementierung eines Datenmanagement-Systems lösen, das jedem Sensor festen Parametern zuweist.

Ein weiterer Fehler besteht darin, sich ausschliesslich auf kurzfristige Datenmuster zu verlassen. Das Fokussieren auf langfristige Trends, die durch kontinuierliche Datenanalyse erkennbar werden, ermöglicht eine zuverlässigere Vorhersage von Maschinenzuständen.

Ferner unterschätzen einige KMUs den Trainingsaufwand, den die KI für genaue Prognosen benötigt. Eine sorgfältige Kalibrierung durch exemplarische Szenarien und historische Daten verbessert die Vorhersagequalität erheblich.

Konkrete Handlungsanleitung


    Tag 1–3: Bestandsaufnahme aller vorhandenen Sensoren und erfassten Daten. Sicherstellen, dass die Sensoren funktionieren und ihre Daten zentral gesammelt werden.

    Tag 4–7: Auswahl einer geeigneten KI-Plattform, die kompatibel mit den bestehenden Systemen ist und sich speziell für vorausschauende Wartung eignet.

    Tag 8–10: Sammlung historischer Sensordaten, um ein erstes Trainingsset für die KI-Modelle zu erstellen.

    Tag 11–15: Training des KI-Systems mit Fokus auf erkannte Fehler aus der Vergangenheit. Dabei sicherstellen, dass die Modelle mit aktuellen Daten kontinuierlich gefüttert werden.

    Tag 16–20: Testlauf der KI-gestützten Auswertung mit Echtzeitdaten, um die Vorhersagemodelle zu validieren und gegebenenfalls zu kalibrieren.

    Tag 21–25: Etablierung eines Regelkreises zur periodischen Überprüfung und Aktualisierung der KI-Modelle basierend auf neu gewonnenen Erkenntnissen.

    Tag 26–30: Finaler Review der Systemeffizienz und Einführung eines Notfallplans, der bei Diskrepanzen im Systemausgabeverhalten greift.


Durch diese systematische Vorgehensweise können KMUs die Vorteile der KI-gestützten Sensordatenanalyse voll ausschöpfen und Betriebskosten sowie Ausfallrisiken deutlich reduzieren.