
Chancen & Herausforderungen – kompakt erläutert.
Resellerprogramme als Wachstumsstrategie im KMU-Bereich
Resellerprogramme bieten KMUs die Möglichkeit, ihre Produkte oder Dienstleistungen über Vertriebspartner zu verkaufen und so ihre Reichweite und ihren Umsatz zu steigern. Dies ist besonders für kleinere Unternehmen attraktiv, die ihre Marktpräsenz erweitern möchten, ohne grosse Investitionen in einen eigenen Vertrieb zu tätigen.
Funktionsweise von Resellerprogrammen
Ein Resellerprogramm ermöglicht es Partnern, Produkte eines Herstellers zu verkaufen, wobei die Partner eine Provision für jede verkaufte Einheit erhalten. Die Höhe dieser Kommission und die Bedingungen des Verkaufs werden im Resellervertrag festgelegt. Reseller agieren als unabhängige Vertriebsmitarbeiter, was es Unternehmen erlaubt, ohne zusätzliche Betriebskosten zu expandieren. Erfolgreiche Programme bieten umfangreiche Schulungen und Marketingunterstützung an, um die Reseller optimal zu unterstützen.
Vorteile für KMUs
Für KMUs sind Resellerprogramme besonders vorteilhaft, da sie die Marktpräsenz ohne erhebliche Marketinginvestitionen erweitern können. Reseller kennen in der Regel die lokalen Märkte und haben bereits bestehende Beziehungen zu Kunden, was einen schnelleren Marktzugang ermöglicht. Auch das Risiko, neue Märkte zu erschliessen, verteilt sich durch das Outsourcing des Vertriebs.
Typische Fehler und ihre Vermeidung
Ein häufiges Problem ist die unzureichende Schulung der Reseller. Ohne fundiertes Produktwissen können Reseller die Vorteile des Angebots nicht überzeugend darstellen. Dies lässt sich vermeiden, indem man regelmässig Webinare und Schulungsmaterial zur Verfügung stellt. Ein weiterer Fehler ist das Fehlen klarer Zielvorgaben für die Reseller. Ohne messbare Ziele fehlt oft die Motivation für engagierte Verkaufstätigkeiten. Unternehmen sollten klare KPI (Key Performance Indicators) festlegen und regelmässig überprüfen. Ausserdem neigen einige KMUs dazu, zu viele Reseller ohne ausreichende Überprüfung ihrer Fähigkeiten zu gewinnen. Statt Quantität sollte die Qualität der Reseller im Fokus stehen, was durch ein strenges Auswahlverfahren erreicht werden kann.
Erfolgsbeispiele aus der Praxis
Ein KMU aus der IT-Branche steigerte seinen Umsatz signifikant, indem es ein umfassendes Resellerprogramm implementierte. Die Reseller erhielten nachweislich Umsatzsteigerungen und verbesserten ihren Kundenservice durch den Zugriff auf Ressourcen und Support vom Hersteller. Ein anderes Beispiel ist ein lokales Bekleidungsunternehmen, das durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Resellern seinen Kundenstamm erheblich ausweitete und seine Modellvielfalt einem breiteren Publikum präsentieren konnte.
14-Tage-Aktionsplan zur Implementierung eines Resellerprogramms
Bestimmen Sie Ihre Ziele: Definieren Sie klare, messbare Ziele für Ihr Resellerprogramm.
Erstellen Sie ein attraktives Angebot: Entwickeln Sie wettbewerbsfähige Provisionsmodelle und Unterstützungspakete.
Suchen und wählen Sie geeignete Reseller aus: Verwenden Sie klare Kriterien zur Auswahl potenzieller Partner.
Entwickeln Sie Schulungsmaterial: Erstellen Sie umfassende Trainingsunterlagen und Online-Ressourcen.
Definieren Sie klare Vertriebsziele: Setzen Sie spezifische Verkaufsziele und messen Sie den Fortschritt.
Beginnen Sie mit der Rekrutierung: Kontaktieren Sie potenzielle Reseller und präsentieren Sie Ihr Angebot.
Starten Sie das Schulungsprogramm: Organisieren Sie initiale Trainingssessions und bereiten Sie die Reseller vor.
Richten Sie Unterstützungsmechanismen ein: Gewährleisten Sie kontinuierlichen Support für Ihre Reseller, um eine langfristige Partnerschaft zu fördern.
Dieser strukturierte Ansatz ermöglicht es KMUs, effektiv ein Resellerprogramm aufzubauen und mit den richtigen Partnern Marktanteile nachhaltig zu gewinnen.