
So gelingt es in Projekten — verständlich erklärt — Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Kernaussage: Die Einführung von Red-Teaming für Künstliche Intelligenz (KI) in einem Unternehmen ist entscheidend, um potenzielle Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und die Robustheit der KI-Systeme vor unvorhergesehenen Risiken zu schützen.
Typische Fehler und deren Korrektur
Fehler 1: Unzureichende Definition der Ziele
Oftmals fehlt es an klaren und spezifischen Zielen für das Red-Teaming. Ohne eine präzise Zielsetzung, die die spezifischen Sicherheitsanforderungen und Risiken des Unternehmens berücksichtigt, ist es schwierig, Erfolg oder Misserfolg der Tests zu bewerten. Korrektur: Entwickeln Sie eine detaillierte Zielsetzung, die genau beschreibt, welche Sicherheitsaspekte der KI-Systeme getestet werden sollen. Dazu sollten mögliche Bedrohungsszenarien und die potenziellen Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen analysiert werden.
Fehler 2: Unzureichende Einbindung der relevanten Akteure
Ein weiterer Fehler ist die mangelhafte Einbindung von interdisziplinären Teams, was zu einer unvollständigen Bewertung der Sicherheitslage führen kann. Entscheidend für den Erfolg ist die Mitwirkung von Experten aus verschiedenen Bereichen, die das Risiko aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten können. Korrektur: Stellen Sie ein Team zusammen, das Experten für KI, IT-Sicherheit, Datenschutz und, wenn möglich, Vertreter der betroffenen Geschäftsbereiche umfasst, um eine ganzheitliche Risikoanalyse zu gewährleisten.
Fehler 3: Fehlende Berücksichtigung regulatorischer Anforderungen
Unternehmen übersehen häufig, dass Red-Teaming auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Compliance-Vorgaben erfolgen muss. Werden diese Anforderungen ignoriert, kann es zu rechtlichen Konsequenzen kommen. Korrektur: Stellen Sie sicher, dass Ihr Red-Teaming-Prozess mit den gesetzlichen Anforderungen und der internen Compliance-Politik übereinstimmt. Ziehen Sie gegebenenfalls einen rechtlichen Berater hinzu, um alle rechtlichen Aspekte abzudecken.
Handlungsanleitung für 14–30 Tage
Tag 1–5: Planung und Zielsetzung
Setzen Sie klare, erreichbare Ziele für das Red-Teaming und dokumentieren Sie diese genau.
Klären Sie alle rechtlichen und Compliance-Fragen.
Tag 6–10: Teamzusammenstellung
Bestimmen Sie einen Projektleiter, der die Einführung des Red-Teaming koordiniert und alle Stakeholder informiert hält.
Tag 11–15: Methodik und Tools festlegen
Planen Sie die Durchführung der Übungen unter Berücksichtigung möglicher Geschäftsunterbrechungen.
Tag 16–20: Durchführung der Übung
Dokumentieren Sie alle Feststellungen, Angriffswege und Sicherheitslücken sorgfältig.
Tag 21–25: Analyse und Berichterstellung
Erstellen Sie einen umfassenden Bericht, der alle identifizierten Schwachstellen, deren mögliche Auswirkungen und empfohlene Massnahmen zur Schliessung dieser Lücken enthält.
Tag 26–30: Verbesserungsmassnahmen umsetzen
Veranlassen Sie Nachschulungen oder Anpassungen in den Prozessen zur Erhöhung der Sicherheitsbewusstseins im Unternehmen.
Durch die Umsetzung eines solchen strukturierten Ansatzes zur Einführung von Red-Teaming kann ein Unternehmen sicherstellen, dass die bereitgestellten KI-Systeme nicht nur innovativ, sondern auch sicher und regelkonform sind.