Red-Teaming für KI — Sicherheit stärkt Vertrauen — Überblick

Autor: Roman Mayr

So gelingt es in Projekten — verständlich erklärt — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

KI im Unternehmen: Sicherheit & Risiko ·

Kernaussage: Die Einführung von Red-Teaming für Künstliche Intelligenz (KI) in einem Unternehmen ist entscheidend, um potenzielle Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und die Robustheit der KI-Systeme vor unvorhergesehenen Risiken zu schützen.

Typische Fehler und deren Korrektur

Fehler 1: Unzureichende Definition der Ziele
Oftmals fehlt es an klaren und spezifischen Zielen für das Red-Teaming. Ohne eine präzise Zielsetzung, die die spezifischen Sicherheitsanforderungen und Risiken des Unternehmens berücksichtigt, ist es schwierig, Erfolg oder Misserfolg der Tests zu bewerten. Korrektur: Entwickeln Sie eine detaillierte Zielsetzung, die genau beschreibt, welche Sicherheitsaspekte der KI-Systeme getestet werden sollen. Dazu sollten mögliche Bedrohungsszenarien und die potenziellen Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen analysiert werden.

Fehler 2: Unzureichende Einbindung der relevanten Akteure
Ein weiterer Fehler ist die mangelhafte Einbindung von interdisziplinären Teams, was zu einer unvollständigen Bewertung der Sicherheitslage führen kann. Entscheidend für den Erfolg ist die Mitwirkung von Experten aus verschiedenen Bereichen, die das Risiko aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten können. Korrektur: Stellen Sie ein Team zusammen, das Experten für KI, IT-Sicherheit, Datenschutz und, wenn möglich, Vertreter der betroffenen Geschäftsbereiche umfasst, um eine ganzheitliche Risikoanalyse zu gewährleisten.

Fehler 3: Fehlende Berücksichtigung regulatorischer Anforderungen
Unternehmen übersehen häufig, dass Red-Teaming auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Compliance-Vorgaben erfolgen muss. Werden diese Anforderungen ignoriert, kann es zu rechtlichen Konsequenzen kommen. Korrektur: Stellen Sie sicher, dass Ihr Red-Teaming-Prozess mit den gesetzlichen Anforderungen und der internen Compliance-Politik übereinstimmt. Ziehen Sie gegebenenfalls einen rechtlichen Berater hinzu, um alle rechtlichen Aspekte abzudecken.

Handlungsanleitung für 14–30 Tage


    Tag 1–5: Planung und Zielsetzung

Führen Sie eine Risikoanalyse durch, um die spezifischen Bedrohungsszenarien zu identifizieren.

Setzen Sie klare, erreichbare Ziele für das Red-Teaming und dokumentieren Sie diese genau.

Klären Sie alle rechtlichen und Compliance-Fragen.

    Tag 6–10: Teamzusammenstellung

Bilden Sie ein interdisziplinäres Team, das neben IT-Sicherheits- und KI-Spezialisten auch Mitgliedern aus rechtlichen und operativen Bereichen umfasst.

Bestimmen Sie einen Projektleiter, der die Einführung des Red-Teaming koordiniert und alle Stakeholder informiert hält.

    Tag 11–15: Methodik und Tools festlegen

Wählen Sie geeignete Red-Teaming-Methoden und Werkzeuge, die zu den definierten Zielen und Szenarien passen.

Planen Sie die Durchführung der Übungen unter Berücksichtigung möglicher Geschäftsunterbrechungen.

    Tag 16–20: Durchführung der Übung

Setzen Sie den Red-Teaming-Prozess in kontrollierter Umgebung um.

Dokumentieren Sie alle Feststellungen, Angriffswege und Sicherheitslücken sorgfältig.

    Tag 21–25: Analyse und Berichterstellung

Analysieren Sie die Ergebnisse der Übungen und bewerten Sie die Sicherheit der KI-Systeme.

Erstellen Sie einen umfassenden Bericht, der alle identifizierten Schwachstellen, deren mögliche Auswirkungen und empfohlene Massnahmen zur Schliessung dieser Lücken enthält.

    Tag 26–30: Verbesserungsmassnahmen umsetzen

Implementieren Sie Korrekturmassnahmen, basierend auf den Erkenntnissen der Red-Teaming-Übung.

Veranlassen Sie Nachschulungen oder Anpassungen in den Prozessen zur Erhöhung der Sicherheitsbewusstseins im Unternehmen.
Durch die Umsetzung eines solchen strukturierten Ansatzes zur Einführung von Red-Teaming kann ein Unternehmen sicherstellen, dass die bereitgestellten KI-Systeme nicht nur innovativ, sondern auch sicher und regelkonform sind.

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