Qualitätssicherung in Computer Vision-Datenbeständen — Computer Vision

Autor: Roman Mayr

Computer Vision — Praxisleitfaden — Grundlagen — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Computer Vision ·

Datensätze kuratieren: Ein Schlüssel zum Erfolg in Computer Vision

In der Welt der Computer Vision sind sorgfältig kuratierte Datensätze entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Genauigkeit der entwickelten Modelle. Eine präzise Datenerfassung und -verarbeitung verbessert nicht nur die Modellvalidierung, sondern minimiert auch das Risiko von Verzerrungen und Fehlern. Ein zentraler Aspekt jeder erfolgreichen Computer Vision-Anwendung ist daher die Erstellung und Pflege qualitativ hochwertiger Datensätze.

Typische Fehler und deren Korrektur


    Ungenaue oder schlecht annotierte Daten

Ein häufiger Fehler besteht darin, dass die Daten ungenau oder inkonsistent annotiert werden. Dies führt zu unzuverlässigen Modellen, die möglicherweise schlechte Entscheidungen treffen. Um diesen Fehler zu korrigieren, sollte ein systematischer Ansatz bei der Datenerfassung und Annotation angewendet werden. Der Einsatz von erfahrenen Annotationsspezialisten sowie die Implementierung von Qualitätskontrollen kann helfen, die Konsistenz und Genauigkeit der Annotationen zu gewährleisten.

    Unzureichende Datenvielfalt

Modelle, die ausschliesslich auf einseitigen Datensätzen trainiert werden, sind oft nicht in der Lage, generalisierte Vorhersagen zu treffen. Dieser Fehler lässt sich durch das Sammeln einer vielfältigen Datenbasis beheben, die verschiedene Blickwinkel, Lichtverhältnisse und Objekteigenschaften umfasst. Eine gründliche Analyse der vorhandenen Daten und die Identifikation von Lücken können dabei helfen, die notwendigen zusätzlichen Datenquellen zu bestimmen.

    Unausgewogene Datensätze

Ein dritter häufiger Fehler ist die Verwendung unausgeglichener Datensätze, in denen einige Klassen überrepräsentiert sind, während andere kaum vorkommen. Dies kann zu einem Bias in den Modellen führen, der sich negativ auf die Performance auswirkt. Eine mögliche Korrektur besteht darin, diese Ungleichgewichte während der Datenvorbereitung zu erkennen und durch Techniken wie Über- oder Unterabtastung auszugleichen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Analyse der bestehenden Datensätze (Tag 1–7): Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse der bestehenden Datensätze. Stellen Sie sicher, dass diese gut dokumentiert sind und überprüfen Sie die Annotierungspräzision sowie die Datenverteilung.

    Identifikation von Lücken und Ungleichgewichten (Tag 8–14): Identifizieren Sie Lücken in der Datenvielfalt und Unausgewogenheiten in der Klassendistrubution. Erstellen Sie ein Mapping der vorhandenen Daten und markieren Sie Bereiche, die Ergänzungen oder Anpassungen erfordern.

    Erarbeitung eines Plans zur Datenerweiterung (Tag 15–20): Basierend auf der Analyse entwickeln Sie einen Plan zur Ergänzung der fehlenden Daten. Ziehen Sie in Betracht, zusätzliche Quellen zu nutzen oder synthetische Daten zu generieren, falls dies praktikabel und kosteneffizient ist.

    Implementierung und Testphase (Tag 21–30): Beginnen Sie mit der Implementierung der vorgesehenen Massnahmen und starten Sie eine Testphase, um zu überprüfen, ob sich die Modellleistung verbessert. Achten Sie darauf, weiterhin Qualitätskontrollen durchzuführen, um die Integrität des Datensatzes sicherzustellen.


Durch systematisches Vorgehen und kontinuierliche Überwachung können die Herausforderungen bei der Kuratierung von Datensätzen überwunden werden, was zu robusteren und genaueren Computer Vision-Anwendungen führt.