Prototyping beschleunigen mit automatisch generierten Designs

Autor: Roman Mayr

Prototyping beschleunigen – kompakt erläutert.

Generative Design & Engineering ·

Generative Design beschleunigt Prototyping und fördert Innovation

Generative Design revolutioniert das Prototyping, indem es die Entwicklungszeiten erheblich verkürzt und die kreativen Möglichkeiten erweitert. Mit Algorithmen und künstlicher Intelligenz werden automatisch unterschiedliche Design-Varianten generiert, was besonders für KMUs von Vorteil ist.

Automatisierte Design-Alternativen erkunden

Generative Design automatisiert den Entwurfsprozess durch die Erstellung einer Vielzahl von Designoptionen basierend auf vordefinierten Parametern. Ein kleines Maschinenbauunternehmen profitiert beispielsweise, indem es für ein neues Maschinenteil nicht nur eine, sondern Dutzende von Varianten auf einen Klick erhält. Dies erlaubt eine rasche Prüfung der besten Variante, bevor ein physischer Prototyp entsteht.

Integratives Arbeiten und schnelle Anpassungen

Die Integration von Generative Design in bestehende CAD-Systeme ermöglicht es Teams, schneller auf Änderungen zu reagieren. Für KMUs bedeutet das kürzere Innovationszyklen. Ein Unternehmen, das Konsumprodukte herstellt, kann etwa durch schnelle Anpassungen auf Kundenfeedback reagieren, ohne den gesamten Designprozess von Neuem beginnen zu müssen.

Ressourcen optimal nutzen

Durch die schnelle Generierung zahlreicher Entwürfe lassen sich Materialeinsatz und Produktionsmethoden optimieren. Ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Möbelbau nutzt generative Ansätze, um den Materialverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig die Stabilität der Produkte zu erhöhen. So verschlankt es nicht nur die Produktionskosten, sondern steigert auch die Nachhaltigkeit.

Typische Fehler vermeiden

Häufig unterschätzen Unternehmen den Schulungsbedarf: Ohne ausreichende Schulung der Entwicklungsabteilung kann die Einführung von Generative Design zu Missverständnissen und ineffektiver Nutzung führen. Eine gezielte Mitarbeiterschulung klärt den effizienten Einsatz der Software.

Ein weiterer Fehler ist die fehlende Zieldefinition: Ohne klare Vorgaben und Ziele kann Generative Design keine optimalen Resultate liefern. Stellen Sie sicher, dass die Anforderungen und Designziele klar und messbar sind, um relevante Ergebnisse zu erzielen.

Taktik für die erfolgreiche Einführung

Die Einführung von Generative Design sollte geplant erfolgen. In den ersten zwei Wochen legen Sie den Fokus auf die Schulung der Mitarbeitenden. Setzen Sie Workshops an, um die grundlegenden Funktionen der Software zu vermitteln. In der dritten Woche beginnen Sie mit einem Pilotprojekt, das einfach und strukturiert ist, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Folgen Sie diesen Schritten:

    Tage 1–5: Mitarbeitende in Schulungen und Workshops mit der Software vertraut machen.

    Tage 6–10: Kleine, klar definierte Pilotprojekte durchführen, um erste Erfahrungswerte zu gewinnen.

    Tage 11–15: Ergebnisse präsentieren; Feedback einholen und Anpassungen im Projektablauf vornehmen.

    Tage 16–20: Komplexität des Projekts sukzessive steigern, basierend auf den gemachten Erfahrungen.

    Tage 21–30: Evaluierung der Pilotprojekte; Entscheid über eine vollständige Implementierung treffen.


Mit einem strategischen Ansatz kann Generative Design effektiv implementiert werden und Ihr KMU langfristig innovative Vorteile sichern.

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