Präzise Lagerprognosen dank KI-Technologie — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI im Supply Chain & Logistik ·

Einsatz von KI zur automatischen Vorhersage von Lagerbeständen

Im heutigen wettbewerbsintensiven Marktumfeld ist die präzise Vorhersage von Lagerbeständen essenziell für KMU in der Logistik- und Supply-Chain-Branche. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hier praxisnahe Lösungen, um Bestandsrisiken zu minimieren und die Effizienz zu steigern.

Bedeutung der automatischen Vorhersage von Lagerbeständen

Die Fähigkeit, Lagerbestände zuverlässig vorherzusagen, ist ein zentraler Erfolgsfaktor. KMU stehen vor der Herausforderung, sowohl Überbestände als auch Leerstände zu vermeiden. KI-gestützte Systeme analysieren historische Verkaufsdaten, Trends und saisonale Schwankungen, um präzise Bedarfsvorhersagen zu erstellen. Dadurch können Unternehmen Kosten senken und Kunden eine höhere Verfügbarkeit von Waren bieten.

Praxisbeispiel: KI im KMU-Alltag

Ein mittelgrosses Handelsunternehmen in der Schweiz nutzte bislang manuelle Prognosen für seine Bestandsplanung. Trotz gewissen Erfolgen kam es regelmässig zu Fehlbeständen bei beliebten Artikeln. Nach der Implementierung eines KI-Systems zur Vorhersage der Lagerbestände wurden signifikante Verbesserungen erzielt. Das System erkannte Muster in den Verkaufsdaten und passte die Bestellmengen dynamisch an. Innerhalb weniger Monate konnte das Unternehmen seine Lieferfähigkeit um 20 % steigern.

Typische Fehler und wie man sie korrigiert

Ein häufiger Fehler ist das ausschliessliche Vertrauen auf historische Verkaufsdaten, ohne externe Faktoren wie Wetterbedingungen oder Marktentwicklungen zu berücksichtigen. Korrektur: Integrieren Sie zusätzliche Datenquellen, um umfassendere Prognosen zu erstellen.

Ein weiterer Fehler besteht in der mangelnden Anpassung der Vorhersagemodelle an saisonale Schwankungen. Korrektur: Nutzen Sie KI-Systeme mit lernfähigen Algorithmen, die sich an saisonale Veränderungen anpassen können.

Fehlerhaft kann auch die unzureichende Personalschulung sein, was zu Fehlinterpretationen der Daten führt. Korrektur: Schulen Sie Ihr Team im Bereich Dateninterpretation und im Umgang mit KI-gesteuerten Werkzeugen.

14–30-Tage-Handlungsanleitung zur Einführung von KI


    Analyse der aktuellen Bestandsdaten: Sammeln Sie alle relevanten Verkaufs- und Lagerdaten der letzten 12–24 Monate.

    Anforderungsdefinition: Bestimmen Sie, welche Faktoren für Ihre Lagerbestandsvorhersage berücksichtigt werden sollen, z. B. saisonale Trends, Verkaufsaktionen oder Lieferzyklen.

    Auswahl eines KI-Anbieters: Recherchieren Sie Anbieter von KI-Lösungen, die auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind, und fordern Sie Angebote an.

    Pilotprojekt starten: Wählen Sie eine Produktkategorie für ein Pilotprojekt. Implementieren Sie die KI-Lösung und überwachen Sie die Performance.

    Ergebnisse evaluieren: Analysieren Sie die Genauigkeit der Vorhersagen nach zwei Wochen und justieren Sie die Modelle bei Bedarf.

    Team schulen: Führen Sie Schulungen für Ihr Personal durch, um den bestmöglichen Einsatz der KI-Tools zu gewährleisten.

    Vollständige Implementierung: Entwickeln Sie basierend auf den Pilotprojektergebnissen eine Strategie zur unternehmensweiten Integration.


Durch den gezielten Einsatz von KI zur Vorhersage von Lagerbeständen können KMU ihre operative Effizienz steigern und Wettbewerbsvorteile sichern.

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