
Präzise CO₂-Bilanz als Schlüssel zur Nachhaltigkeit — Überblick
Die Relevanz einer präzisen CO₂-Bilanzierung
Für KMU gewinnt die Ermittlung der CO₂-Bilanz zunehmend an Bedeutung. Sie bildet nicht nur die Grundlage für nachhaltige Geschäftsentscheidungen, sondern ist auch ein essenzieller Bestandteil von ESG-Kriterien. Eine präzise CO₂-Bilanzierung ermöglicht es Unternehmen, ihre Umweltauswirkungen zu bewerten, entsprechende Massnahmen zu ergreifen und langfristig Kosten zu sparen.
Typische Fehler bei der CO₂-Bilanzierung
Unvollständige Datenerfassung
Ein häufiger Fehler besteht in der unvollständigen Erfassung der relevanten Daten. Oftmals werden nur direkte Emissionen berücksichtigt, während indirekte Emissionen, wie jene aus der Energieerzeugung, Lieferkette oder Geschäftsreisen, vernachlässigt werden. Um dies zu korrigieren, sollten Unternehmen eine umfassende Scope-Analyse durchführen, die alle drei Bereiche der Emissionen (Scope 1, 2 und 3) umfasst.
Fehlerhafte Datenquellen
Ein weiterer typischer Fehler ist die Verwendung unzuverlässiger oder ungenauer Datenquellen. Dies kann zu erheblichen Abweichungen in der CO₂-Bilanz führen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie hochwertige, validierte Datenquellen verwenden. Die Nutzung von branchenüblichen Standards und Zertifizierungen bei Lieferanten kann hier zu genaueren Ergebnissen führen.
Unzureichende Aktualisierung der Bilanz
Die CO₂-Bilanz muss regelmässig aktualisiert werden, um präzise und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Unternehmen, die ihre Bilanz nur sporadisch aktualisieren, riskieren, veraltete Informationen zu nutzen und somit ungenaue Analysen durchzuführen. Eine quartalsweise Überprüfung der Bilanzzahlen kann helfen, den neuesten Entwicklungen Rechnung zu tragen.
Handlungsanleitung für die kommenden 14–30 Tage
Erfassen Sie alle relevanten Emissionsquellen
Validieren Sie Ihre Datenquellen
Implementieren Sie ein regelmäßiges Monitoring
Durch diese Schritte lassen sich anfängliche Fehler in der CO₂-Bilanzierung vermeiden oder korrigieren. Dies kann nicht nur zur Reduzierung der unternehmerischen Umweltauswirkungen beitragen, sondern auch die unternehmerische Widerstandsfähigkeit in einem zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Markt stärken.