Präzise Analysen durch Ist-/Soll-Abgleich in der IT — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick – Beispiele und Projekten richtig einordnen.

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Kernaussage: Ein präzises Ist-/Soll-Bild ist der Schlüssel zur erfolgreichen IT Business Analyse, da es eine klare Grundlage für die Identifizierung von Diskrepanzen und die Planung von Verbesserungen bietet.

Bedeutung des Ist-/Soll-Bildes in der IT Business Analyse

In der IT Business Analyse ist das Ist-/Soll-Bild entscheidend, um aktuelle Geschäftsprozesse mit den gewünschten Zielzuständen zu vergleichen. Dies ermöglicht es KMU, bestehende Lücken zu erkennen und gezielte Massnahmen zu ergreifen. Ein korrektes Verständnis der aktuellen Situation (Ist-Zustand) sowie eine klare Definition der Ziele (Soll-Zustand) bilden den Grundpfeiler jeder effektiven Analyse und Strategieentwicklung.

Methoden zur Präzisierung des Ist-Zustands

Die Bestimmung des Ist-Zustands beginnt mit einer detaillierten Dokumentation der bestehenden IT-Prozesse. Interviews mit Mitarbeitenden und die Analyse vorhandener Dokumentationen sind bewährte Methoden. Für KMU ist es wichtig, die IT-Infrastruktur, Arbeitsabläufe und bisherigen Ergebnisse im Detail zu verstehen. Ein Beispiel aus dem KMU-Alltag könnte die Analyse der aktuellen Nutzung eines CRM-Systems sein, um festzustellen, wie es zur Kundenzufriedenheit beiträgt.

Zieldefinition für das Soll-Bild

Beim Entwurf des Soll-Bildes sollten KMU klare und messbare Ziele setzen. Diese könnten die Verbesserung der Effizienz durch Automatisierung von Routineaufgaben oder die Reduktion der Fehlerquote bei der Datenverarbeitung umfassen. Hierbei ist die Einbeziehung relevanter Abteilungen entscheidend, um praxisnahe und umsetzbare Ziele zu formulieren, die den Unternehmenszielen entsprechen.

Typische Fehler und deren Korrekturen

Ein häufiger Fehler ist die unvollständige Erfassung des Ist-Zustands. Oft werden wichtige Details, wie versteckte Abhängigkeiten in der IT-Infrastruktur, übersehen. Dieser Fehler lässt sich durch umfassende Prozessanalysen und die Einbeziehung externer Experten korrigieren. Ein weiterer Fehler ist die Unspezifität der Ziele im Soll-Bild, welche sich beheben lässt, indem man SMART-Kriterien (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden) anwendet. Schliesslich kann die Vernachlässigung der Kommunikation zwischen den Abteilungen zu Inkonsistenzen führen, die durch regelmässige Abstimmungen vermieden werden.

14-Tage-Handlungsanleitung für KMU


    Tag 1–3: Sammeln Sie sämtliche vorhandene Dokumentationen und Berichte zur aktuellen IT-Infrastruktur.

    Tag 4–6: Führen Sie Interviews mit Schlüsselmitarbeitenden, um ein umfassendes Bild des Ist-Zustands zu erhalten.

    Tag 7–8: Analysieren Sie die gesammelten Informationen und identifizieren Sie aktuelle Schwachstellen.

    Tag 9–10: Organisieren Sie Workshops mit relevanten Abteilungen, um den Soll-Zustand zu diskutieren und zu definieren.

    Tag 11–12: Formulieren Sie klare, messbare Ziele für den Soll-Zustand basierend auf den Workshop-Ergebnissen.

    Tag 13–14: Erstellen Sie einen Bericht mit dem präzisierten Ist-/Soll-Bild und leiten Sie Massnahmen für die Umsetzung ab.


Durch die konsequente Anwendung dieser Schritte können KMU nicht nur eine präzisere Analyse durchführen, sondern auch effektive Strategien für die zukünftige IT-Entwicklung entwerfen.

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