Plattformstrategien für KMU innovativ gestalten — Digitale Plattformen

Autor: Roman Mayr

Digitale Plattformen – kompakt erläutert.

Digitale Plattformen ·

Kernaussage zur Plattformstrategie

Eine erfolgreiche Plattformstrategie ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entscheidend, um die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Sie ermöglicht es, Geschäftspartner, Kunden und interne Abläufe effizienter zu integrieren.

Grundlagen der Plattformstrategie

Bevor eine Plattformstrategie entwickelt wird, sollte das Unternehmen seine Ziele klar definieren. Diese Ziele dienen als Leitlinien für alle weiteren Schritte. Eine Plattformstrategie zielt darauf ab, digitale Plattformen zu nutzen, um Wertschöpfungsketten zu optimieren, Kundenbindung zu stärken und Marktzugang zu erleichtern. Ein Beispiel aus dem KMU-Alltag ist die Implementierung eines E-Commerce-Systems, das nicht nur als Verkaufsplattform, sondern auch zur Analyse von Kundenverhalten und zur Optimierung des Produktangebots dient.

Typische Fehler und deren Korrekturen

Ein häufiger Fehler bei der Entwicklung einer Plattformstrategie ist die unzureichende Berücksichtigung der Benutzerfreundlichkeit. Komplizierte oder nicht intuitive Plattformen führen häufig zu einer geringen Nutzerakzeptanz. Die Korrektur besteht darin, regelmässige Benutzerbewertungen einzuholen und das Design entsprechend anzupassen.

Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Datensicherheit. Viele KMU unterschätzen die Risiken, die mit der Nutzung digitaler Plattformen einhergehen können. Die Einführung von umfassenden Sicherheitsmassnahmen wie Verschlüsselungstechnologien und regelmässigen Sicherheitsaudits ist essentiell, um Vertrauen zu schaffen und rechtlichen Anforderungen zu genügen.

Integration der digitalen Plattform in bestehende Prozesse

Für eine erfolgreiche Integration sollte das KMU bestehende Prozesse sorgfältig analysieren und festlegen, welche Bereiche von einer digitalen Plattform profitieren können. So kann ein Unternehmen durch die Einführung eines CRM-Systems seine Vertriebsprozesse verbessern und die Kundenbeziehungen stärken. Wichtig ist es, die Mitarbeitenden frühzeitig in den Transformationsprozess einzubeziehen, um Widerstände zu minimieren und Akzeptanz zu fördern.

Kollaboration mit Partnern und Kunden

Eine gut ausgearbeitete Plattformstrategie sollte Möglichkeiten zur Kollaboration sowohl mit Partnern als auch mit Kunden bieten. Plattformen können als Schnittstelle dienen, um den Austausch von Informationen und Ressourcen zu erleichtern. Ein Beispiel ist die Nutzung von Kooperationsplattformen, die die Zusammenarbeit mit Lieferanten optimieren und gemeinsame Innovationsprojekte unterstützen.

14–30 Tage Handlungsanleitung


    Tag 1–3: Einberufen eines internen Workshops zur Festlegung von Zielen und zur Sammlung von Ideen für mögliche Plattformlösungen.

    Tag 4–7: Durchführung einer Marktanalyse, um relevante Plattformen zu identifizieren und zu bewerten.

    Tag 8–10: Auswahl der passenden Plattform unter Berücksichtigung der Benutzerfreundlichkeit und Sicherheitsaspekte.

    Tag 11–14: Entwicklung eines Umsetzungsplans, der Schulungsmassnahmen und Ressourcenallokation umfasst.

    Tag 15–20: Integration der Plattform in bestehende Prozesse und Durchführung von Mitarbeiterschulungen.

    Tag 21–25: Testlauf der Plattform und Einholen von Feedback von Mitarbeitenden und Kunden.

    Tag 26–30: Anpassungen aufgrund des Feedbacks vornehmen und endgültige Einführung der Plattform.


Der iterative Prozess der Evaluierung und Anpassung gewährleistet, dass die Plattformstrategie langfristig erfolgreich bleibt und den Bedürfnissen des KMU gerecht wird.

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