Optimale Spracherkennung für Voicebots in der Telefonie — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — Praxisleitfaden und Grundlagen richtig einordnen.

Voicebots & Telefonie ·

Eine robuste Konfiguration der Spracherkennung ist entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von Voicebots in der Telefonie. Nur mit einer präzisen Spracherkennung können Unternehmen effektiv und effizient auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.

Verständnis der Anforderungen


Zu Beginn sollte ein klarer Anforderungskatalog erstellt werden. Dabei sind die häufigsten Anfragen zu identifizieren und typische Kundendialoge zu analysieren. Diese Analyse bildet die Basis für die Feinabstimmung der Spracherkennung. Ein KMU im Dienstleistungssektor könnte beispielsweise Anfragen zu Öffnungszeiten, Terminvereinbarungen oder speziellen Dienstleistungen priorisieren.

Wahl der richtigen Technologie


Die Auswahl der Spracherkennungstechnologie beeinflusst die Performance eines Voicebots entscheidend. Bewährte Anbieter bieten oftmals anpassungsfähige Lösungen, die sich gut in bestehende Systeme integrieren lassen. Cloudbasierte Technologien bieten den Vorteil automatischer Updates und flexibler Skalierung. Beispielsweise könnte ein KMU, das international tätig ist, eine Technologie wählen, die mehrere Sprachen unterstützt und leicht aktualisierbar ist.

Feinabstimmung der Algorithmen


Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von Spracherkennung ist die Ignoranz gegenüber regionalen Dialekten und Sprachvariationen. Eine Möglichkeit zur Korrektur ist, regionale Sprachmuster zu integrieren. Zudem sollte die Spracherkennung laufend durch maschinelles Lernen verbessert werden, indem sie aus häufigen Dialogen lernt. So vermeidet man die Nachteile eines "One-Size-Fits-All"-Ansatzes.

Kontinuierliche Tests und Verbesserungen


Ein weiteres Problemfeld ist die unzureichende Testphase. Viele Unternehmen setzen Voicebots live ein, ohne sie unter realistischen Bedingungen getestet zu haben. Die Lösung besteht darin, regelmässige Tests mit ausgewählten Kunden durchzuführen und deren Feedback aktiv einzuarbeiten. Solche iterativen Testzyklen helfen, den Bot stetig zu verbessern.

Fehlermeldungen und Feedbacksystem


Fehlende oder unzureichende Fehlermeldungen können dazu führen, dass der Nutzer frustriert auflegt. Ein effektiver Voicebot erkennt, wenn er eine Anfrage nicht versteht, und bietet Alternativen oder die Möglichkeit, mit einem menschlichen Mitarbeiter verbunden zu werden. Zudem sollte es Kunden einfach gemacht werden, Feedback zu geben, das direkt in die Weiterentwicklung einfliesst.

Handlungsanleitung für den 14- bis 30-Tage-Plan


    Erste Woche: Erstellen eines Anforderungskatalogs und Sammeln von Kundendaten aus bisherigen Interaktionen.

    Zweite Woche: Auswahl und Integration einer geeigneten Spracherkennungstechnologie, welche die Anforderungen erfüllt.

    Dritte Woche: Feinabstimmung der Algorithmen durch Aufnahmen von Beispielanfragen in Dialekt und Hochdeutsch. Implementieren einer Feedbackschleife.

    Vierte Woche: Durchführung von internen Tests und Einholen von Feedback aus einem kleinen Kundenkreis. Anpassungen basierend auf Rückmeldungen.

    Tag 28-30: Offizieller Rollout des Voicebots mit spezifisch eingerichteten Monitoring-Tools zur Erfassung und Analyse laufender Interaktionen.


Kontinuierlicher Verbesserungsprozess beginnt nach dem Rollout. Ziel ist es, die Spracherkennung immer präziser und kundenfreundlicher zu gestalten.