
Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Resellerprogramme als Teil des Geschäftsmodells
Resellerprogramme bieten Klein- und Mittelunternehmen (KMU) eine effektive Methode zur Umsatzsteigerung ohne grosse Investitionen in die Produktentwicklung. Ein Reseller handelt Waren oder Dienstleistungen eines Herstellers weiter und erhält dafür eine Provision. Dies erlaubt es Unternehmen, ihre Reichweite zu erweitern, während Reseller von etablierten Produktangeboten profitieren.
Vorteile von Resellerprogrammen für KMU
Einer der Hauptvorteile eines Resellerprogramms für KMU ist der Zugang zu neuen Märkten und Kunden ohne den Aufwand, ein eigenes Produkt zu entwickeln. Reseller können mit geringem Risiko einkaufen, da der Produkterfolg bereits erprobt ist. Zusätzlich profitieren beide Seiten von schnellen Umsätzen, da der Reseller nicht in die Produktion investieren muss, sondern bestehende Produkte direkt vermarkten kann.
Beispiele aus dem KMU-Alltag
Nehmen wir das Beispiel einer kleinen Softwarefirma, die eine effektive Buchhaltungssoftware entwickelt hat. Sie könnte ein Resellerprogramm starten, um ihre Software über lokale IT-Dienstleister zu verkaufen, die bereits vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Kunden pflegen. Ein anderes Beispiel ist ein Bio-Lebensmittelhändler, der sein Sortiment durch Produkte von regionalen Erzeugern erweitert, um seine Angebotsvielfalt für seine Kunden zu vergrössern.
Typische Fehler und ihre Korrekturen
Ein häufiger Fehler ist das Fehlen klarer Vereinbarungen. Resellerprogramme scheitern oft, weil die Vertragsbedingungen unklar oder zu kompliziert sind. Eine klare und einfach strukturierte Vereinbarung, die Provisionen und Verkaufsbedingungen transparent regelt, schafft hier Abhilfe.
Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Reseller-Schulung. KMUs müssen sicherstellen, dass Reseller gut geschult sind und die Produkte richtig repräsentieren können. Ein einfaches, effektives Schulungsprogramm kann hier die Qualität der Kundeninteraktion sicherstellen und Missverständnisse vermeiden.
Fehlende Marketingunterstützung
Ein Resellerprogramm kann nicht erfolgreich sein, wenn Reseller nicht ausreichend Marketingmaterial oder Unterstützung erhalten. Es ist wichtig, den Resellern umfangreiche Ressourcen wie Produktbeschreibungen, Verkaufsargumente und Kampagnenvorlagen zur Verfügung zu stellen, um sicherzustellen, dass sie effektiv vermarkten können.
Handlungsanleitung für den Aufbau eines Resellerprogramms in 21 Tagen
Tag 1-3: Analyse des bestehenden Produktportfolios und Identifizierung potenzieller Absatzmärkte.
Tag 4-7: Erstellen Sie klare Vertragsvorlagen und definieren Sie die Beteiligungsregeln.
Tag 8-10: Entwickeln Sie ein fundiertes Schulungskonzept für Reseller.
Tag 11-15: Erstellen Sie umfassende Marketingmaterialien und stellen Sie diese online bereit.
Tag 16-18: Suchen und kontaktieren Sie potenzielle Reseller-Partner.
Tag 19-21: Führen Sie Schulungen durch und starten Sie das Programm mit einer klaren Kommunikationsstrategie.
Diese strukturierte Vorgehensweise ermöglicht einem KMU, in wenigen Wochen ein effektives Resellerprogramm zu etablieren, das eine win-win-Situation für alle Beteiligten schafft.
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