Mutige Entscheidungen im Wandel der Geschäftswelt — Change Leadership

Autor: Roman Mayr

Change Leadership — Praxisleitfaden — Grundlagen — Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Change Leadership ·

Mutige Entscheidungen treffen – eine Notwendigkeit für erfolgreiches Change Leadership

In der heutigen Geschäftswelt, die sich durch rasante Veränderungen und komplexe Herausforderungen auszeichnet, ist es für Führungskräfte entscheidend, mutige Entscheidungen zu treffen. Mutige Entscheidungen fördern nicht nur die Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens, sondern ermöglichen es auch, Chancen frühzeitig zu ergreifen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Typische Fehler beim Treffen mutiger Entscheidungen

Erster Fehler: Zögern aus Angst vor Fehlern. Ein weit verbreiteter Fehler ist das Zögern, weil Führungskräfte das Risiko eines Misserfolges fürchten. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass Veränderungen verzögert werden, was schliesslich zu höheren Kosten oder verpassten Gelegenheiten führt. Um diesen Fehler zu korrigieren, sollten Führungskräfte Risikomanagementmethoden implementieren, die eine sorgfältige Abwägung von Chancen und Risiken ermöglichen. Zudem sollte eine Kultur des Lernens aus Fehlern gefördert werden, damit Misserfolge als Gelegenheiten zur Verbesserung betrachtet werden können.

Zweiter Fehler: Unzureichende Einbeziehung von Stakeholdern. Häufig werden mutige Entscheidungen entweder isoliert oder ohne ausreichende Berücksichtigung der Meinungen und Bedürfnisse der betroffenen Stakeholder getroffen. Dies kann zu Widerständen und einer geringen Umsetzungsrate führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, frühzeitig die relevanten Beteiligten in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, ihre Perspektiven zu berücksichtigen und eine offene Kommunikation zu pflegen. Dadurch wird nicht nur die Akzeptanz gefördert, sondern auch die Qualität der Entscheidung verbessert.

Dritter Fehler: Mangel an klarer Zielsetzung. Ohne klare Ziele vor Augen zu haben, kann eine mutige Entscheidung ihre Wirkung verfehlen. Eine klare Definition der angestrebten Resultate hilft, den Fokus zu wahren und den Fortschritt zu überwachen. Korrigiert werden kann dieser Fehler durch das Etablieren von SMART-Zielen (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden), die eine präzise Orientierung bieten.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Analysephase (1–7 Tage): Beginnen Sie mit einer umfassenden Analyse der aktuellen Situation Ihre Organisation betreffend. Identifizieren Sie Bereiche, die Veränderung benötigen, und bewerten Sie die potenziellen Risiken und Chancen einer mutigen Entscheidung in diesen Bereichen.

    Einbeziehungsphase (8–14 Tage): Führen Sie Workshops oder Meetings mit relevanten Stakeholdern durch, um deren Einschätzungen und Meinungen zu Ihren Erkenntnissen einzuholen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Transparenz zu schaffen und Feedback zu sammeln.

    Zielsetzungsphase (15–21 Tage): Formulieren Sie klare Ziele für die anstehende Entscheidung. Achten Sie darauf, dass diese Ziele nach dem SMART-Prinzip definiert sind. Kommunizieren Sie diese Ziele klar und präzise an alle Beteiligten.

    Entscheidungsphase (22–28 Tage): Treffen Sie die erforderliche Entscheidung, gestützt auf die Analyse und das Feedback der Stakeholder. Dokumentieren Sie den Entscheidungsprozess, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten und eventuell für künftige Entscheidungen darauf zurückgreifen zu können.

    Reflexionsphase (29–30 Tage): Überprüfen Sie die ersten Auswirkungen Ihrer Entscheidung. Reflektieren Sie über den Prozess und die Ergebnisse, um daraus Schlüsse für zukünftige Entscheidungen zu ziehen. Fördern Sie eine Feedback-Kultur, um kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen.


Durch die strukturierte Herangehensweise an mutige Entscheidungen und die Einbeziehung von Stakeholdern wird nicht nur die Qualität der Entscheidungen verbessert, sondern auch die Akzeptanz innerhalb der Organisation gesteigert, was zu einem nachhaltig erfolgreichen Change Leadership beiträgt.