
Schritt für Schritt – kompakt erläutert.
Im Unternehmensumfeld gewinnt der richtige Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung. Ein Modell- und Prompt-Register kann helfen, die Übersicht und Compliance sicherzustellen.
Warum ein Modell- und Prompt-Register notwendig ist
Für Unternehmen, die KI-Modelle entwickeln oder einsetzen, ist es entscheidend, den Überblick über genutzte Modelle und Prompts zu behalten. Dies sichert nicht nur die Qualität der KI-Anwendungen, sondern vereinfacht auch die Einhaltung rechtlicher Vorgaben. Ein solches Register kann helfen, datenschutzrechtliche und ethische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Effizienz in der Anwendung von KI zu erhöhen.
Bestandteile eines Modell- und Prompt-Registers
Ein Modell- und Prompt-Register sollte alle eingesetzten KI-Modelle aufführen, einschliesslich ihrer Versionen, Zwecke und der Ausgangsdatenquellen. Darüber hinaus gehören alle Prompts, also Eingabebefehle oder -fragen, die zur Interaktion mit den Modellen genutzt werden, in das Register. Diese Informationen ermöglichen eine transparente Nachvollziehbarkeit, wer wann welche KI-Version für welchen Zweck genutzt hat.
Fehler beim Führen eines Modell- und Prompt-Registers
Ein häufiger Fehler in KMUs ist das unvollständige oder unsystematische Pflegen des Registers. Hier kann ein fester Verantwortlicher helfen, der regelmässig den Stand des Registers überprüft und aktualisiert. Ein weiterer Fehler ist das Missachten von Updates. Korrekturen werden durch ein klares Protokoll erreicht, das sicherstellt, dass alle Änderungen zeitnah erfasst werden. Zudem wird oft übersehen, notwendige Datenschutzanforderungen zu integrieren. Die frühzeitige Einbindung eines Datenschutzbeauftragten kann Abhilfe schaffen.
Integration in den KMU-Alltag
Das Register sollte entlang der bestehenden Unternehmensprozesse eingebettet werden. Für Entwickler bedeutet dies beispielsweise, dass Modell- und Prompt-Daten bereits im Entwicklungsstadium zu erfassen sind. Das ermöglicht, rechtliche und ethische Überprüfungen frühzeitig durchzuführen. Ein praktisches Beispiel ist die monatliche Überprüfung der KI-Anwendungen im Marketing-Bereich, um sicherzustellen, dass alle eingesetzten Modelle und Prompts dokumentiert sind.
Verantwortung und Schulung
Mitarbeitende müssen im Umgang mit der KI sowie den rechtlichen Vorgaben geschult werden. Dies schliesst ein Verständnis für das Modell- und Prompt-Register ein. Die Zuweisung klarer Zuständigkeiten innerhalb der Teams stellt sicher, dass das Register aktuell bleibt und im Tagesgeschäft berücksichtigt wird. Eine jährliche Schulung zu rechtlichen Updates stellt die Compliance sicher.
14-Tage-Handlungsanleitung zur Einführung eines Modell- und Prompt-Registers
Tag 1-2: Ernennen Sie eine verantwortliche Person oder ein kleines Team.
Tag 3-4: Entwickeln Sie ein einfaches Format oder eine Vorlage für das Register.
Tag 5-6: Identifizieren Sie alle derzeit genutzten KI-Modelle und Prompts.
Tag 7-8: Tragen Sie die identifizierten Informationen ins Register ein.
Tag 9-10: Schulung des verantwortlichen Teams im Umgang mit dem Register.
Tag 11-12: Integrieren Sie das Register in die bestehenden Workflows.
Tag 13-14: Überprüfen und finalisieren Sie das Register; planen Sie regelmässige Aktualisierungen und Audits.
Mit dieser Anleitung können KMUs innerhalb kurzer Zeit ein funktionales Modell- und Prompt-Register einführen, um die Compliance zu fördern und die Übersicht über den KI-Einsatz zu wahren.
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