
So gelingt es in Projekten — verständlich erklärt — Supply Chain Management.
Unternehmen stehen vermehrt vor der Aufgabe, Risiken in der Lieferkette effektiv zu mindern, um Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität zu gewährleisten. Zentral dabei ist die Identifikation und Minimierung von potenziellen Störungen. Typische Fehler bei der Risikoabsicherung verhindern oft die nötige Resilienz und können zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.
Fehler in der Risikoanalyse
Ein häufiger Fehler ist eine unzureichende Risikoanalyse. Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung einer umfassenden Risikobewertung und verlassen sich zu stark auf historische Daten, ohne aktuellen oder zukünftigen Trends genügend Beachtung zu schenken. Dies führt dazu, dass neue Risiken übersehen werden. Um diese Problematik zu adressieren, sollten Unternehmen eine regelmässige und umfassende Risikoanalyse durchführen, die sowohl qualitative als auch quantitative Methoden einbezieht. Dabei sollten sie sowohl interne Risiken, wie Produktionsengpässe, als auch externe Risiken, wie Naturkatastrophen oder geopolitische Spannungen, berücksichtigen.
Fehlende Redundanz
Ein weiterer typischer Fehler ist das Fehlen von Redundanz in der Lieferkette. Unternehmen, die sich auf eine begrenzte Zahl von Lieferanten verlassen, laufen Gefahr, bei einem Ausfall keine kurzfristigen Alternativen zu haben. Es ist ratsam, strategische Partnerschaften mit mehreren Lieferanten aufzubauen und Diversifizierungsstrategien zu implementieren. So kann bei unvorhergesehenen Ereignissen flexibel reagiert werden. Eine gut durchdachte Redundanz schützt vor Produktionsstopps und Engpässen.
Mangel an Kommunikation
Oftmals misslingt es Unternehmen, eine effektive Kommunikation mit ihren Lieferanten und Partnern aufrechtzuerhalten. Ein Mangel an transparenter Kommunikation kann zu Verzögerungen und Missverständnissen führen. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen klar definierte Kommunikationswege und -pläne etablieren. Regelmässige Meetings und ein transparentes Informationsmanagementsystem helfen, das Verständnis und die Zusammenarbeit mit den Partnern zu verbessern.
14- bis 30-tägige Handlungsanleitung
In den nächsten 14 Tagen sollte ein Unternehmen eine umfassende Bestandsaufnahme seiner aktuellen Lieferkettenstrategie durchführen. Dazu gehört die Identifikation aller Lieferanten und die Bewertung der Abhängigkeiten sowie der potenziellen Risiken. Parallel dazu sollten Risiken nach Priorität eingestuft werden.
In der folgenden Zeit ist es ratsam, Strategien zur Risikominderung auszuarbeiten. Ein effektiver Schritt ist die Einrichtung eines Krisenteams, das mögliche Engpässe frühzeitig identifiziert und alternative Beschaffungsmöglichkeiten prüft. Es sollte zudem ein Notfallplan entwickelt werden, der präzise Massnahmen bei verschiedenen Risikoszenarien beschreibt.
Abschliessend ist es wichtig, dass die Kommunikationsstrategie überarbeitet und verbessert wird. Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, robuste Kommunikationskanäle zu etablieren und die Zusammenarbeit mit Lieferanten durch zuverlässige Partnerschaften und Verträge zu verstärken.
Durch die Umsetzung dieser Massnahmen kann ein Unternehmen seine Resilienz stärken und das Risiko von Störungen in der Lieferkette signifikant reduzieren.