Lieferantenrisiken effizient mit KI bewerten — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI im Unternehmen: Einkauf & Supply Chain ·

Lieferantenrisiken bewerten: Ein Muss für KMU im Einkauf

Die Bewertung von Lieferantenrisiken ist entscheidend, um die Stabilität der Lieferkette eines KMU sicherzustellen. Auch kleinere Unternehmen müssen ihre Beschaffungsstrategien kritisch hinterfragen, um finanzielle Verluste oder Produktionsunterbrechungen zu vermeiden.

Bedeutung einer gründlichen Lieferantenbewertung

Eine gründliche Bewertung der Lieferanten hilft KMU, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Durch die Analyse von Faktoren wie Finanzstabilität, Qualitätsstandards und Lieferzuverlässigkeit können Unternehmen ihre Abhängigkeit von kritischen Lieferanten einschätzen. Ein forscher Blick auf die Bonität und die Einhaltung von gesetzlichen Anforderungen ist unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Typische Fehler bei der Bewertung von Lieferantenrisiken

Ein häufiger Fehler ist, allein auf vergangene Lieferperformance zu vertrauen. Die vergangene Zuverlässigkeit eines Lieferanten garantiert keine zukünftige Stabilität. KMU sollten daher auf aktuelle Informationen zu Markttrends und geopolitischen Entwicklungen achten. Ein weiterer Fehler besteht darin, die geografische Konzentration der Lieferanten zu übersehen. Krisen in bestimmten Regionen können die gesamte Lieferkette gefährden. Schliesslich führt die Vernachlässigung von Compliance-Vorgaben oft zu rechtlichen Problemen. Hier hilft eine klare Dokumentation der Anforderungen und deren regelmässige Überprüfung.

Korrektur dieser Fehler

Um diese Fehler zu korrigieren, sollten Unternehmen kontinuierliche Marktanalysen durchführen, um frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren. Eine geographische Diversifikation der Lieferantenbasis minimiert Risiken bei regionalen Krisen. Zudem sollte ein Compliance-Management-System eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden. Die regelmässige Sicherstellung dieser Prozesse verhindert unerwartete Hindernisse.

Einsatz von Technologie zur Risikoanalyse

KMU können Technologie einsetzen, um Lieferantenrisiken effizient zu analysieren. Künstliche Intelligenz hilft, grosse Mengen an Lieferantendaten zu verarbeiten und potenzielle Risikofaktoren zu identifizieren. Beispielsweise kann ein System auf KI-Basis in Echtzeit Daten über Änderungen in der Bonität oder Marktveränderungen liefern. Dies erlaubt eine schnellere und genauere Entscheidung über die Zuverlässigkeit eines Lieferanten.

Praxistipps: Risikobewertung in 14 Tagen


    Daten sammeln (Tage 1–3): Sammeln Sie aktuelle Daten über Ihre wichtigsten Lieferanten. Berücksichtigen Sie finanzielle Kennzahlen, Marktposition und Historie.

    Analyse der Daten (Tage 4–7): Verwenden Sie ein einfaches Excel-Tool, um diese Daten zu analysieren. Achten Sie auf finanzielle Stabilität und Diversifkationsgrad.

    Technologie einsetzen (Tage 8–10): Integrieren Sie ein KI-Tool zur frühzeitigen Erkennung von Anomalien in den Lieferantendaten.

    Risikoplan erstellen (Tage 11–13): Erstellen Sie einen Risikoplan mit potenziellen Massnahmen zu identifizierten Schwachstellen.

    Massnahmen umsetzen (Tag 14): Implementieren Sie die erarbeiteten Massnahmen und evaluieren Sie deren Wirksamkeit regelmässig.


Durch systematische Bewertung und Anwendung bewährter Methoden können KMU ihre Lieferkette robust gestalten und Risiken proaktiv managen.