Künstliche Intelligenz in der Fertigungsplanung — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

AI in Manufacturing & Industrie 5.0 ·

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Produktionsplanung für KMU

Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ihre Produktionsplanung effizienter und flexibler zu gestalten. Dank automatisierter Datenanalysen und intelligenter Vorhersagen können Fertigungsprozesse optimiert und Ressourcen besser genutzt werden. Dies führt zu erhöhter Produktivität und einer besseren Anpassung an Marktanforderungen.

Einsatzmöglichkeiten von KI in der Produktionsplanung

In der Produktionsplanung lassen sich KI-gestützte Systeme nutzen, um Produktionskapazitäten optimal zu verteilen. Sie analysieren historische Daten, um präzise Prognosen über zukünftige Nachfrage zu erstellen. So können KMUs ihre Bestände effizienter managen und Engpässe vermeiden. Beispielsweise können Produktionszyklen an saisonale Schwankungen oder unerwartete Nachfragesteigerungen angepasst werden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Produktionseffizienz, sondern verbessert auch die Lieferfähigkeit und Kundenzufriedenheit.

Beispiele aus der Praxis

Ein typisches Beispiel findet sich in KMU der Textilindustrie, wo KI-Systeme Farb- und Stofftrends analysieren und die Produktion entsprechend anpassen. Ein weiteres Beispiel ist die Metallverarbeitung, in der KI den Materialbedarf basierend auf Auftragsdaten vorhersagt und so Lagerkosten reduziert. Solche Anwendungen zeigen, dass auch Unternehmen mit begrenzten Ressourcen von KI profitieren können, ohne umfangreiche IT-Abteilungen aufbauen zu müssen.

Häufige Fehler und deren Vermeidung

Ein häufiger Fehler besteht darin, zu umfangreiche Projekte zu starten, ohne klare Zieldefinition. KMU sollten klein anfangen und spezifische Probleme adressieren. Ein weiteres Missgeschick ist die Vernachlässigung der Datenqualität. Schlechte oder unvollständige Daten führen zu ungenauen Vorhersagen. Zudem wird manchmal die Schätzung von Implementierungszeit und -aufwand unterschätzt, was zu unzufriedenstellenden Ergebnissen führt. Hier hilft es, die Projekte in überschaubare Etappen zu unterteilen und regelmässig den Fortschritt zu überprüfen.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration

Neben qualitativ hochwertigen Daten sind auch Schulungen der Mitarbeitenden entscheidend. Verständnis und Akzeptanz der Technologie sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Zudem müssen bestehende Prozesse analysiert und gegebenenfalls angepasst werden, um die Vorteile der KI voll ausschöpfen zu können. Ein partnerschaftlicher Ansatz mit Anbietern von KI-Lösungen kann ebenfalls unterstützend wirken.

Vierzehn-Tage-Plan zur Implementierung


    1–3 Tage: Analyse der aktuellen Produktionsprozesse und Identifikation von Optimierungspotenzialen.

    4–6 Tage: Auswahl spezifischer Bereiche für den KI-Einsatz, festlegen messbarer Ziele.

    7–10 Tage: Überprüfung der Datenqualität und Bereinigung der Datenbestände. Zusammenarbeit mit einem KI-Experten, um klein anzufangen und ein Pilotprojekt zu starten.

    11–13 Tage: Schulung der Mitarbeitenden, um Akzeptanz und Verständnis für die neue Technologie zu schaffen.

    14. Tag: Start des Pilotprojekts mit anschliessender engmaschiger Kontrolle und Anpassung der Prozesse.


Dieser Plan bietet eine strukturierte Herangehensweise, um die ersten Schritte in Richtung einer intelligenten, KI-gestützten Produktionsplanung zu gehen, ohne die betrieblichen Abläufe zu überfordern.