Kundenzufriedenheit analysieren mit Conversational Analytics

Autor: Roman Mayr

Kundenzufriedenheit analysieren – kompakt erläutert.

Conversational Analytics ·

Der Einsatz von Conversational Analytics zur Messung der Kundenzufriedenheit in Dialogen bietet KMUs eine wertvolle Möglichkeit, den Kundenservice zu optimieren und die Kundenbindung zu stärken. Die Erfassung und Analyse von Gesprächen ermöglicht es, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Zufriedenheit der Kundschaft gezielt zu erhöhen.

Definition und Nutzen von Conversational Analytics

Conversational Analytics umfasst die systematische Auswertung von Dialogen zwischen Kunden und Unternehmen, meist in digitaler Form wie E-Mails, Chats oder Telefonaten. Das Ziel ist, die Qualität dieser Interaktionen zu beurteilen und daraus Massnahmen abzuleiten, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Dabei werden spezifische Gesprächsmuster analysiert, die auf die Stimmung und Bedürfnisse der Kundschaft hinweisen.

Praktische Anwendung in KMUs

Kleinere und mittlere Unternehmen können durch die Implementierung von Conversational Analytics verbesserte Einblicke in die Kundeninteraktionen gewinnen. Ein Beispiel hierfür ist das Erkennen häufiger Fragen oder Beschwerden, die in Kundenanfragen auftauchen. Ein KMU könnte zum Beispiel feststellen, dass sich regelmässig Fragen zu einem bestimmten Produkt häufen. Daraufhin können die Produktinformationen gezielt ausgebaut oder das Training der Mitarbeiter angepasst werden, um die Kunden besser zu informieren.

Typische Fehler vermeiden

Einer der häufigsten Fehler beim Einsatz von Conversational Analytics ist die ausschliessliche Fokussierung auf das einzelne Gespräch, ohne das Gesamtbild zu betrachten. Unternehmen sollten darauf achten, auch Trends über mehrere Interaktionen hinweg zu erkennen. Ein weiterer häufiger Fehler ist die unzureichende Datenqualität. Schlechte oder unvollständige Aufzeichnungen erschweren die Analyse. Die Sichtung und Nachbesserung der Erfassungsmethoden ist hier essenziell. Drittens unterschätzen einige Unternehmen den Aufwand der notwendigen Nachanalyse und bleiben bei oberflächlichen Erkenntnissen stehen. Ein qualifiziertes Team oder externe Experten können helfen, tiefgehende Analysen durchzuführen und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Implementierungsstrategie


    Woche 1-2: Bewertet die aktuellen Dialogaufzeichnungen und legt die notwendigen Kriterien zur Bewertung der Kundenzufriedenheit fest. Bestimmt KPI (Key Performance Indicators) wie Antwortzeit, Lösungseffizienz und Kundenzufriedenheit.

    Woche 3: Wählt eine passende Softwarelösung oder Anbieter von Conversational Analytics, die diese KPI abbilden können. Schult das Personal im Umgang mit der neuen Technologie und den dazugehörigen Prozessen.

    Woche 4: Beginnt mit der Sammlung und Analyse der Gesprächsdaten und erstellt Berichte. Nutzt Ergebnisse, um erste Massnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit einzuleiten, beispielsweise durch Anpassung der Schulungen oder Optimierung der bereitgestellten Informationen.


Durch eine strukturierte Herangehensweise und die Vermeidung typischer Fehler kann Conversational Analytics für KMUs ein mächtiges Werkzeug zur Steigerung der Kundenzufriedenheit werden.