
Potenzial durch Open Innovation entfalten – kompakt erläutert.
Open Innovation als Chance für KMU
Open Innovation ermöglicht es KMU, durch die Öffnung ihrer Innovationsprozesse gegenüber externen Partnern wie Kunden, Lieferanten und Forschungseinrichtungen, neue Ideen zu entwickeln und bestehende Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Kern der Open Innovation ist der Austausch von Wissen und Ressourcen über Unternehmensgrenzen hinweg, um Innovationsprozesse effizienter und wirkungsvoller zu gestalten.
Einbezug externer Partner
Der wichtigste Schritt bei Open Innovation ist die Wahl der richtigen Partner. KMU sollten nach Unternehmen, Startups, Universitäten oder Fachhochschulen Ausschau halten, die in verwandten Bereichen tätig sind oder über spezifisches technisches Know-how verfügen. Ein praktisches Beispiel hierfür ist ein kleiner Schweizer Werkzeughersteller, der mit einem Universitätslabor zusammenarbeitet, um neue Materialien zu erforschen und seine Produktlinie an die neusten Standards anzupassen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit gestalten
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit erfordert eine klare Kommunikation und das Festlegen gemeinsamer Ziele. Es ist entscheidend, dass beide Partner von der Kooperation profitieren und offene Kommunikation gepflegt wird. Ein auf Kommunikation spezialisiertes KMU könnte etwa in einen regelmässigen dialogischen Austausch mit einem Partnerunternehmen treten, um Missverständnisse zu vermeiden und Innovation zu stimulieren.
Typische Fehler und deren Korrekturen
Ein häufiger Fehler ist die Fokussierung auf kurzfristige Gewinne statt auf strategische Partnerschaften. Dies kann korrigiert werden, indem KMU langfristige Innovationsziele definieren und gemeinsam mit Partnern verfolgen. Ein weiterer Fehler besteht darin, den Wissensaustausch einseitig zu organisieren. Erfolgreiche Open Innovation basiert auf Reziprozität, daher ist es wichtig, dass beide Seiten Wissen teilen und nutzen. Ebenso problematisch ist die Vernachlässigung interner Innovationspotentiale, was durch den Aufbau eines internen Innovationsmanagements ausgeglichen werden kann.
Nutzung von Open Innovation als Wachstumsstrategie
KMU können Open Innovation auch als Wachstumsstrategie nutzen, indem sie in neuen Märkten Fuss fassen oder bestehende Produkte diversifizieren. Ein landwirtschaftliches KMU könnte mit Technologieanbietern zusammenarbeiten, um intelligente Bewässerungssysteme zu entwickeln, die gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens unterstützen und den Eintritt in neue Märkte erleichtern.
Konkrete Massnahmen für die Umsetzung in 30 Tagen
Analyse und Zielsetzung (Tage 1–5): Bestimmen Sie Ihre aktuellen Innovationsziele und identifizieren Sie Lücken, die durch externe Kooperationen geschlossen werden können.
Partnersuche und Auswahl (Tage 6–10): Erstellen Sie eine Liste potenzieller Partner und bewerten Sie deren Eignung und Innovationspotential.
Kooperationsvereinbarungen (Tage 11–15): Entwickeln Sie klare Vereinbarungen bezüglich der Zusammenarbeit, Rechte und Pflichten sowie Ge-meinsame Ziele.
Interne Vorbereitung (Tage 16–20): Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden in der Integration externer Ideen und im offenen Wissensaustausch.
Pilotprojekt starten (Tage 21–30): Beginnen Sie mit einem kleinen gemeinsamen Projekt, um erste Erfahrungen zu sammeln, Zusammenarbeit zu testen und auf Erfolge oder Misserfolge zu reagieren.
Open Innovation bietet KMU in der DACH-Region eine strukturierte Möglichkeit, durch externe Kooperationen innerhalb kürzester Zeit innovative Schritte zu realisieren und gleichzeitig ihre Marktposition zu stärken.
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