
Überblick – Schritt und Reselling richtig einordnen.
Ein klar definierter Servicekatalog und Service Level Agreement (SLA) sind entscheidend für Reseller, um Kundenbedürfnisse konsistent zu erfüllen und Geschäftsbeziehungen zu stärken. Diese Dokumente sorgen für Transparenz, setzen Erwartungen und helfen, rechtliche sowie betriebliche Risiken zu minimieren.
Erstellung eines effektiven Servicekatalogs
Ein Servicekatalog dient als umfassendes Nachschlagewerk für Reseller und deren Kunden. Er klassifiziert angebotene Dienstleistungen und Produkte, spezifiziert Preise und beschreibt den Umfang jedes Services. Ein gutes Beispiel finden wir in einer Webagentur, die Webhosting-Pakete resellert: Der Katalog listet die verschiedenen Hosting-Optionen auf, skizziert den Speicherplatz, die Bandbreite und mögliche Zusatzservices wie SSL-Zertifikate oder tägliche Backups.
Wichtigkeit eines gut definierten SLA
Ein Service Level Agreement legt die Erwartungen an die Dienstleistungsqualität fest. Es definiert klare Leistungskennzahlen und Regelungen bei Nichteinhaltung. Zum Beispiel ein Reseller von Kommunikationssoftware: Das SLA beschreibt die garantierte Verfügbarkeit von 99,9 %, die maximale Reaktionszeit des Support-Teams und die Eskalationsprozeduren bei Problemen.
Typische Fehler bei Servicekatalogen und SLAs
Ein häufiger Fehler ist die Überkomplexität: Detailtiefe kann nützlich sein, aber ein überladener Katalog oder ein zu kompliziertes SLA schreckt Kunden ab. Simplifizierung ist hier das Mittel der Wahl. Ein zweite häufiger Fehler ist die Unklarheit bei den Begrifflichkeiten. Beide Dokumente sollten eine eindeutige, konsistente Sprache verwenden, um Missverständnisse zu vermeiden. Drittens neigen Firmen dazu, Dokumente nicht regelmässig zu aktualisieren. Deshalb sollten diese auf dem neuesten Stand gehalten und regelmäßig überprüft werden, angepasst an Marktveränderungen und technologische Entwicklungen.
Messbare Resultate verfolgen
Um sicherzustellen, dass die implementierten Servicekataloge und SLAs effektiv sind, ist es entscheidend, messbare Resultate zu definieren. Reseller sollten spezifische KPIs (Leistungskennzahlen) festlegen, wie z.B. die Einhaltung von Antwortzeiten oder die Kundenzufriedenheit. Diese Kennzahlen helfen, die Effektivität des Serviceangebots zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Handlungsanleitung für die nächsten 30 Tage
Tag 1-7: Analyse
Tag 8-14: Entwurf
Tag 15-21: SLA-Optimierung
Tag 22-30: Implementierung und Feedback
Ein gut strukturierter Servicekatalog und ein solides Service Level Agreement sind das Rückgrat jedes erfolgreichen White-Label- und Reseller-Geschäfts. Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte schaffen Sie ein verlässliches Fundament für langfristige Kundenbeziehungen.
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