KI-Skepsis im Unternehmen überwinden — Praxis — Praxis — Praxis

Autor: Roman Mayr

Praxis – Kultur und Change richtig einordnen.

KI im Unternehmen: Kultur & Change ·

Künstliche Intelligenz kann Skepsis in KMU abbauen und Mehrwert schaffen. Die Einführung von KI-Technologien im Unternehmen stösst jedoch oft auf Vorbehalte. Eine offene Kommunikationsstrategie und der Einbezug aller Mitarbeitenden sind entscheidend, um Ängste zu überwinden und die Chancen neuer Technologien nutzbar zu machen.

Offene Kommunikation fördern

Ein häufiges Problem bei der Einführung von KI ist das Fehlen einer transparenten Kommunikation. Mitarbeitende fühlen sich ausgeschlossen oder überfordert, wenn sie nicht verstehen, was KI für das Unternehmen und ihre Arbeitsplätze bedeutet. Unternehmen sollten klare Informationen bereitstellen und den Dialog fördern. Regelmässige Meetings und verständliche Informationsmaterialien helfen, Vorbehalte abzubauen. So kann erklärt werden, wie KI Prozesse effizienter gestaltet und Mitarbeitende entlastet, ohne ihre Arbeitsplätze zu gefährden.

Mitarbeitende frühzeitig einbeziehen

Ein weiterer Fehler ist es, Mitarbeitende nicht früh genug in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Dies führt oft zu Widerstand und Misstrauen. KMU sollten Teams bilden, in denen Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten, um die Implementierung von KI-Lösungen zu gestalten. Indem sie ihre Erfahrungen und Bedenken einbringen können, fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt und Teil des Prozesses. Dies reduziert die Skepsis und fördert eine positive Einstellung gegenüber der Technologie.

Zielgerichtete Schulung anbieten

Unzureichende Schulung führt dazu, dass viele Mitarbeitende unsicher im Umgang mit neuen Technologien sind. KMU sollten gezielte Schulungsmassnahmen ergreifen, die spezifische Fertigkeiten im Umgang mit KI vermitteln. Beispielsweise kann ein Unternehmen Workshops durchführen, in denen praktische Anwendungen trainiert werden. Diese Schulungen sollten praxisnah gestaltet sein, um das Verständnis zu verbessern und Mitarbeitenden Sicherheit im Umgang mit der Technologie zu geben.

Erfolge sichtbar machen

Erfolge und positive Erfahrungen mit KI sollten kommuniziert und gefeiert werden, um Skeptiker zu überzeugen. Viele Unternehmen vernachlässigen, positive Resultate zu teilen, was oft zu Unkenntnis über den Mehrwert der KI führt. Kurzberichte über erfolgreich implementierte KI-Projekte oder interne Präsentationen können helfen, das Vertrauen zu stärken und die Akzeptanz zu erhöhen.

14-Tage-Handlungsanleitung


    Tag 1–2: Informationsmaterial entwickeln, das den Nutzen von KI im spezifischen Kontext des Unternehmens erklärt.

    Tag 3–4: Ein Informationsmeeting für alle Mitarbeitenden organisieren, in welchem die Grundlagen und Ziele der KI-Einführung vorgestellt werden.

    Tag 5–7: Ein bereichsübergreifendes Team bilden, um die individuelle Einbindung der KI zu planen.

    Tag 8–10: Erste Schulungsmodule zur Einführung von KI im Arbeitsalltag durchführen.

    Tag 11–13: Erfolgreiche Fallbeispiele von KI im Unternehmen in einem internen Newsletter oder Aushang präsentieren.

    Tag 14–15: Eine Feedback-Runde initiieren, um offene Fragen der Mitarbeitenden zu klären und Anpassungen für die nächsten Schritte vorzunehmen.

    Tag 16–18: Weitere spezifische Schulungen und Workshops anbieten, basierend auf den Feedbacks der ersten Runde.

    Tag 19–21: Team-Meetings zur Reflektion und Planung der nächsten Implementierungsphasen durchführen.

    Tag 22–25: Ein strategisches Ausbaukonzept für die KI-Nutzung im Unternehmen erarbeiten, unter Einbezug der gesammelten Erfahrungen.

    Tag 26–30: Eine Zusammenkunft organisieren, um den Fortschritt zu feiern und die nächsten Ziele zu kommunizieren.


Durch eine offene Kommunikation, aktive Einbindung und zielgerichtete Schulung können KMU die KI-Skepsis abbauen und den kulturellen Wandel im Unternehmen erfolgreich vorantreiben.

Kommentare