KI im Unternehmen — Sicherheit & Risiko — Red-Teaming für KI einführen

Autor: Roman Mayr

Sicherheit & Risiko — Schritt-für-Schritt-Anleitung — Beispiele aus Projekten.

KI im Unternehmen: Sicherheit & Risiko ·

Einführung von Red-Teaming für KI zur Erhöhung der Sicherheit

Die Implementierung von Red-Teaming in der Künstlichen Intelligenz (KI) kann massgeblich zur Risikominimierung und Sicherheitserhöhung in einem Unternehmen beitragen. Red-Teaming ist eine praxisorientierte Methode, bei der spezialisierte Teams die Schwachstellen eines Systems aus Sicht eines potenziellen Angreifers identifizieren. Dies ist insbesondere im Bereich der KI wichtig, da ungenaue Algorithmen oder Datenlecks schwerwiegende Folgen haben können.

Typische Fehler bei der Einführung von Red-Teaming


    Unzureichendes Fachwissen im Team: Ein häufiger Fehler besteht darin, das Red-Team ohne spezifische Fachkompetenz für KI-Modelle zusammenzustellen. Dies führt zu oberflächlichen Prüfungen, die die komplexen technischen Herausforderungen von KI-Systemen übersehen. Um dies zu korrigieren, sollten ausschliesslich erfahrene Fachleute mit fundierter Kenntnis in KI und Cybersicherheit einbezogen werden.

    Fehlende Integration in bestehende Sicherheitsstrukturen: Häufig wird die Red-Teaming-Initiative separat von etablierten Sicherheitsprotokollen betrieben, was zu isolierten Ergebnissen führt. Eine engere Verzahnung mit den bereits vorhandenen Sicherheitsstrukturen hilft, Erkenntnisse effektiv umzusetzen. Es ist entscheidend, dass die Ergebnisse des Red-Teaming sofort in die Sicherheitsstrategie einfliessen.

    Unzureichende Nachbereitung der Tests: Ohne eine sorgfältige Analyse und Priorisierung der identifizierten Schwächen bleibt das Red-Teaming wirkungslos. Korrekturmassnahmen sollten eindeutig definiert und in einem strukturierten Prozessbetrieb umgesetzt werden. Ein Versäumnis in diesem Bereich führt zu wiederkehrenden Schwachstellen.


Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Teamzusammenstellung und Schulung (Woche 1–2):

Stellen Sie ein Red-Team mit gemischten Kompetenzen in KI und IT-Sicherheit zusammen. Sorgen Sie für notwendige Schulungen, um Wissenslücken zu schliessen.

    Integration und Planung (Woche 2–3):

Integrieren Sie das Red-Team in die bestehende Sicherheitsstruktur Ihres Unternehmens. Entwickeln Sie einen klaren Plan, der die Ziele und den Umfang der Sicherheitsüberprüfungen definiert.

    Durchführung von Testläufen (Woche 3–4):

Führen Sie erste Testläufe durch, um das Zusammenspiel zwischen KI-Systemen und Red-Team-Prozessen zu evaluieren. Sammeln Sie Daten und dokumentieren Sie sämtliche identifizierten Schwachstellen.

    Analyse und Berichtserstellung (Woche 4):

Analysieren Sie die Resultate der Tests umfassend. Priorisieren Sie die Schwachstellen und leiten Sie konkrete Massnahmen ab. Erstellen Sie einen ausführlichen Bericht, der die Erkenntnisse für das Management aufbereitet.

    Kontinuierliches Monitoring (ab Woche 4):

Entwickeln Sie ein System für die fortlaufende Überwachung und Verbesserung. Red-Teaming sollte regelmässig aktualisiert und an die dynamische Bedrohungslandschaft angepasst werden.
Die Einführung eines gut strukturierten Red-Teaming-Prozesses kann einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit von KI-Anwendungen in Ihrem Unternehmen leisten und sollte als fortlaufender Teil der Sicherheitsstrategie angesehen werden.

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