KI im Unternehmen — Datenstrategie & Qualität — Datenkatalog in 4

Autor: Roman Mayr

Datenstrategie & Qualität – kompakt erläutert.

KI im Unternehmen: Datenstrategie & Qualität ·

Ein Datenkatalog kann in nur vier Wochen wertvolle Einblicke in die vorhandenen Unternehmensdaten bieten und die Grundlage für datengetriebene Entscheidungen schaffen. Insbesondere KMU profitieren von einem effizienten Datenmanagement, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und den Wandel zur digitalen Transformation zu meistern.

Warum ein Datenkatalog für KMU?

In KMU sind Daten oft über verschiedene Systeme und Abteilungen hinweg verteilt. Ein Datenkatalog hilft, diese verstreuten Informationen zentral zu erfassen und leicht zugänglich zu machen. Dadurch wird nicht nur die Datenqualität verbessert, sondern auch die Auffindbarkeit relevanter Daten erhöht, was wiederum den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Auswertung erleichtert.

Start mit der Bestandsaufnahme

Bevor ein Datenkatalog erstellt wird, ist eine umfassende Bestandsaufnahme der vorhandenen Datenquellen unerlässlich. Dazu zählen Datenbanken, Excel-Tabellen, CRM-Systeme und andere operative Plattformen. Belastet Ihr Unternehmen in einem Bereich besonders viele unstrukturierte Daten, lohnt es sich, diese vorrangig zu berücksichtigen. Erstellen Sie eine Liste aller verfügbaren und potenziell relevanten Datenquellen.

Kategorisierung und Standardisierung

Eine klare Kategorisierung der Daten ist entscheidend. Legen Sie Kategorien fest, die zu Ihrem Geschäft passen, wie etwa Kundendaten, Produktinformationen oder Verkaufszahlen. Definieren Sie Standards für Dateneinträge, um Konsistenz und Vergleichbarkeit sicherzustellen. Diese Standards sollten als richtungsweisende Informationen im Datenkatalog selbst dokumentiert werden, um langfristig die Datenqualität zu gewährleisten.

Typische Fehler vermeiden

Viele Unternehmen scheitern an der Umsetzung aufgrund fehlender Ressourcen oder unklarer Ziele. Ein häufig beobachteter Fehler ist der Start ohne klare Zielsetzung. Korrigieren Sie dies, indem Sie konkrete Ziele definieren, wie zum Beispiel die Verbesserung der Datenfindbarkeit um 30 Prozent. Ein weiterer Fehler kann die Vernachlässigung des Zugriffsmanagements sein. Stelle sicher, dass Rollen und Zugriffsrechte klar definiert sind, um unbefugten Zugriff zu verhindern und die Datenintegrität zu bewahren.

Handlungsanleitung für die nächsten vier Wochen


    Woche 1: Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch. Identifizieren und dokumentieren Sie alle Datenquellen.

    Woche 2: Entwickeln Sie eine Kategorisierungs- und Standardisierungsstrategie, die auf die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Beteiligen Sie relevante Abteilungen an diesem Prozess.

    Woche 3: Implementieren Sie den Datenkatalog. Beginnen Sie mit der Eingabe der Daten, halten Sie sich strikt an die festgelegten Standards und Kategorien.

    Woche 4: Testen Sie den Datenkatalog mit realen Anwendungsszenarien. Stellen Sie sicher, dass der Zugriff reibungslos möglich ist. Sammeln Sie Feedback von Nutzern, um weitere Optimierungen vorzunehmen.


Ein gut geführter Datenkatalog fördert nicht nur die Datenqualität, sondern kann auch die Vollständigkeit und Zuverlässigkeit Ihres Datenmanagements signifikant verbessern, was letztendlich zur Effizienzsteigerung und besseren Entscheidungsfindung beiträgt.

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