Intelligente Feedbacksysteme im Bildungswesen — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI in Bildung & Training ·

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur automatisierten Feedbackvergabe im Bildungswesen ist ein vielversprechender Ansatz, um die individuelle Förderung von Lernenden zu verbessern. KI-gestütztes Feedback kann Lehrkräfte entlasten und gleichzeitig eine zeitnahe Rückmeldung für Lernende bieten.

Typische Fehler bei der Implementierung

Ein häufiger Fehler bei der Einführung von KI-basiertem Feedback ist die unzureichende Integration in bestehende Lehrpläne. Wenn KI-Systeme isoliert genutzt werden, ohne in die pädagogischen Ziele eingebettet zu sein, bleibt ihr Potenzial oft ungenutzt. Um dies zu korrigieren, sollten Bildungseinrichtungen sicherstellen, dass KI-Lösungen harmonisch mit den bisherigen Unterrichtsstrategien verbunden werden. Dies kann durch die Einbeziehung von Lehrpersonen in den Implementierungsprozess erreicht werden, um sicherzustellen, dass das System gut in den Unterricht eingebettet wird.

Ein weiterer Fehler ist die falsche oder unzureichende Datenbasis, auf der die KI trainiert wird. Ein unqualifizierter Datenbestand kann zu ungenauem oder sogar fehlerhaftem Feedback führen. Die Korrektur dieses Fehlers erfordert eine gezielte Auswahl und Vorbereitung des Datenmaterials. Daten sollten qualitativ hochwertig sein und idealerweise aus einer breiten und repräsentativen Stichprobe gewonnen werden, um die Algorithmen zu schulen.

Ein dritter typischer Fehler ist die Vernachlässigung der Transparenz gegenüber den Lernenden. Wenn Studierende nicht verstehen, wie und warum das KI-Feedback zustande kommt, kann das zu Misstrauen und einer geringeren Akzeptanz führen. Um dies zu vermeiden, sollten Anbieter von KI-Lösungen klare Erklärungen und Trainings für Lehrende und Lernende anbieten, damit sie die Grundlagen der KI-gestützten Bewertung und Feedbackvergabe verstehen.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Bedarfsanalyse durchführen: In der ersten Woche sollte eine gründliche Analyse der aktuellen Unterrichtsmethoden und spezifischen Feedbackbedarfe durchgeführt werden. Dies beinhaltet die Definition der pädagogischen Ziele und die Ermittlung, in welchen Bereichen KI-Feedback den grössten Nutzen bringt.

    Datensammlung und -vorbereitung: In der zweiten Woche sollte der Fokus auf der Zusammenstellung und Bereinigung des Datenbestands liegen, der zur Schulung der KI verwendet wird. Dies schliesst die Auswahl repräsentativer Beispieldaten ein, die für die spezifischen Lernziele relevant sind.

    Integrationsplanung: Parallel dazu sollte in der dritten Woche eine Strategie entwickelt werden, die sicherstellt, dass die KI-Systeme nahtlos in den Unterrichtsablauf integriert werden. Dazu gehört die Schulung des Lehrpersonals im Umgang mit den neuen Technologien.

    Transparenz und Schulungen: In der vierten Woche sollte den Lernenden und Lehrenden transparent dargestellt werden, wie die KI funktioniert und wie sie das Feedback beeinflusst. Workshops und Schulungen sollten angeboten werden, um Verständnis und Akzeptanz zu fördern.


Durch eine sorgfältige Implementierung können Bildungseinrichtungen das volle Potenzial der automatisierten KI-Feedbacksysteme ausschöpfen und somit die Lernerfahrung erheblich verbessern.

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