Individuelle Lernstrategien im HR durch KI — Schritt für Schritt

Autor: Roman Mayr

Schritt für Schritt – kompakt erläutert.

KI im Unternehmen: HR & Lernen ·

Personalisierte Lernpfade als Erfolgsfaktor im HR-Bereich

Die Implementierung personalisierter Lernpfade in KMU kann das Potenzial der Mitarbeitenden effektiver ausschöpfen und zu einer höheren Zufriedenheit sowie Produktivität führen.

Vorteile personalisierter Lernpfade

Personalisierte Lernpfade ermöglichen es Unternehmen, die spezifischen Bedürfnisse und Ziele ihrer Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Anders als standardisierte Schulungsprogramme passen sich diese Pfade an individuelle Lernstile und -geschwindigkeiten an. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) können die Lerninhalte dynamisch angepasst werden, was zu einem nachhaltigeren Lernerfolg führt. Beispielsweise könnte ein Mitarbeiter in der Buchhaltung gezielte Weiterbildung in Steuerrecht erhalten, während ein Kollege aus dem Vertrieb an Kommunikationsseminaren teilnimmt.

Technologische Voraussetzungen für KMU

Für die Implementierung personalisierter Lernpfade sind keine grossen Investitionen nötig. Viele moderne Lernmanagementsysteme (LMS) bieten integrierte KI-Funktionen. KMU sollten darauf achten, ein System zu wählen, das einfach zu bedienen ist und sich gut in bestehende Strukturen integrieren lässt. Das System sollte über Analytik-Tools verfügen, um den Lernfortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.

Häufige Fehler und ihre Behebung

Ein typischer Fehler ist die fehlende Einbindung der Mitarbeitenden in den Aufbau ihres Lernpfades. Dies führt oft zu Desinteresse und mangelndem Engagement. Die Lösung besteht darin, Mitarbeitende aktiv in die Planung einzubeziehen und Feedback einzuholen. Ein weiteres Problem ist die Überladung der Lernpfade mit zu viel Inhalt. Wichtig ist, die Inhalte in verdauliche Einheiten zu unterteilen und regelmässige Evaluierungen einzuführen. Ein dritter Fehler ist das Vernachlässigen der Aktualisierung der Inhalte. Dies kann durch einen fixen Plan zur regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung der Lerninhalte vermieden werden.

Integration in die Unternehmensstrategie

Personalisiertes Lernen sollte nahtlos in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebettet werden. Es ist wichtig, klare Lernziele zu definieren, die im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen. Beispielsweise kann ein Ziel sein, dass Mitarbeitende in neuen Technologien geschult werden, um Innovationsprozesse zu fördern.

Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage


    Bedarfsanalyse durchführen (Tag 1–3): Ermitteln Sie die individuellen Lernbedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden durch Umfragen und persönliche Gespräche.

    Lernmanagementsystem evaluieren (Tag 4–7): Identifizieren Sie geeignete Lernmanagementsysteme mit KI-Unterstützung, die sich in Ihre bestehende Infrastruktur integrieren lassen.

    Personalisierte Lernpfade entwickeln (Tag 8–12): Arbeiten Sie mit Fachabteilungen zusammen, um massgeschneiderte Lerninhalte zu erstellen, die an die Fähigkeiten und Ziele Ihrer Mitarbeitenden angepasst sind.

    Pilotphase starten (Tag 13–20): Implementieren Sie die Lernpfade in einem kleinen Team und sammeln Sie Feedback zur Optimierung der Prozesse.

    Anpassungen und Rollout (Tag 21–30): Nehmen Sie Anpassungen basierend auf dem gesammelten Feedback vor und rollen Sie die personalisierten Lernpfade unternehmensweit aus.


Dieser strukturierte Ansatz unterstützt KMU dabei, personalisierte Lernpfade effektiv zu integrieren und dadurch eine zielgerichtete Weiterbildung der Belegschaft zu gewährleisten.

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