
Überblick – Schweiz und Praxis richtig einordnen.
Freelancer in der Schweiz: Ein Potential für KMU
Freelancer bieten Schweizer KMU eine flexible und kosteneffiziente Möglichkeit, spezifische Projekte zu realisieren, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen. Diese Zusammenarbeit kann effizienter gestaltet werden, indem typische Fehler vermieden werden.
Vorteile der Zusammenarbeit mit Freelancern
Freelancer können kurzfristig projektbezogen engagiert werden, was den administrativen Aufwand für KMU minimiert. Ein KMU kann zum Beispiel einen Marketingexperten nur für die Dauer einer bestimmten Kampagne hinzuziehen. Dies spart Fixkosten und erlaubt es, spezifische Expertise ins Unternehmen zu holen, die intern nicht vorhanden ist.
Zu vermeidende Fehler
Ein häufiger Fehler ist die unklare Briefing-Vorgabe. Viele KMU übermitteln den Freelancern keine präzise Projektbeschreibung, was zu Missverständnissen und ineffizienten Arbeitsprozessen führt. Korrektur: Erstellen Sie ein detailliertes Briefing-Dokument, das genau aufschlüsselt, welche Arbeiten zu erledigen sind und welche Ziele verfolgt werden.
Ein weiterer Fehler ist die unzureichende Kommunikation während des Projektes. Freelancer sind keine vollintegrierten Mitarbeitenden und können daher leicht den Überblick in der Unternehmensstruktur verlieren. Korrektur: Etablieren Sie regelmässige Kommunikationswege und Feedbackschleifen. Ein wöchentliches Update-Meeting kann viel Klarheit schaffen.
Beispiel aus dem KMU-Alltag
Ein mittelständisches Architekturunternehmen benötigte kurzfristig Unterstützung im Bereich 3D-Visualisierung. Anstatt eine neue Vollzeitstelle zu schaffen, stellte es einen Freelancer ein, der auf diese Technologie spezialisiert war. Nach einem klaren Briefing und regelmässigen Abstimmungen konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden, was dem Unternehmen half, die anfallenden Kosten niedrig zu halten.
Einsatzbereiche und Branchen
Die Bereiche, in denen Freelancer in der Schweiz oft eingesetzt werden, reichen von IT über kreative Dienstleistungen bis hin zu spezialisierten Beratungen. Besonders in den Branchen Marketing, Design und Softwareentwicklung sind Freelancer-Engagements gang und gäbe, da hier oft projektbasierte Arbeiten erforderlich sind.
14-Tage-Handlungsanleitung für den Einsatz von Freelancern
Tag 1-2: Bestimmen Sie den genauen Bedarf und die Ziele des Projekts. Legen Sie den Umfang genau fest.
Tag 3-5: Recherchieren Sie Freelancer-Plattformen oder Netzwerke und wählen Sie passende Kandidaten aus, die Ihre Anforderungen erfüllen.
Tag 6-7: Erstellen Sie ein ausführliches Briefing-Dokument, das alle Projektziele und Erwartungen umfasst.
Tag 8-10: Kontaktieren Sie die ausgewählten Freelancer, führen Sie Gespräche oder Interviews, und treffen Sie eine Auswahl.
Tag 11-12: Schliessen Sie einen klaren Vertrag ab, der alle wichtigen Punkte umfasst, einschliesslich Vergütung und Deadlines.
Tag 13-14: Starten Sie das Projekt mit einem Kick-off-Meeting und legen Sie regelmäßige Kommunikationsrhythmen fest.
Mit dieser strukturierten Vorgehensweise können KMU die Zusammenarbeit mit Freelancern erfolgreich gestalten und deren Potential voll ausschöpfen.
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