Freelancer als Ressource für Schweizer KMU entdecken — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick – Schweiz und Praxis richtig einordnen.

x25lab.com – Freelancer Schweiz ·

Freelancer in der Schweiz: Eine Chance für KMU

Freelancer bieten Schweizer KMU eine wertvolle Möglichkeit, qualifizierte Fachkräfte für spezifische Projekte flexibel einzusetzen. Viele Unternehmen erkennen zunehmend die Vorteile, die Freelancer bieten, wie etwa Kosteneffizienz und Spezialisierungsgrad.

Projektbasierte Flexibilität nutzen

KMU profitieren von der projektbasierten Arbeitsweise von Freelancern. Da sie nicht an langfristige vertragliche Verpflichtungen gebunden sind, können Freelancer genau dann eingesetzt werden, wenn ihre Expertise benötigt wird. Ein typisches Beispiel ist ein kleines IT-Unternehmen, das für die Einführung neuer Software kurzzeitig zusätzliche Entwickler benötigt. Durch den Einsatz von Freelancern können diese Engpässe effizient überwunden werden, ohne die langfristigen Personalkosten zu erhöhen.

Typische Fehler im Umgang mit Freelancern

Ein häufiger Fehler ist die unklare Aufgabenbeschreibung. Dies führt oft zu Missverständnissen und Mehrarbeit. Klare und präzise Briefings helfen, die Erwartungen von Beginn an festzulegen. Ein weiteres Problem stellt eine unzureichende Kommunikation dar. Fehlende regelmässige Updates können zu Verzögerungen führen. Dies lässt sich durch wöchentliche Online-Meetings korrigieren. Wichtig ist auch der Punkt der Überprüfung von Qualifikationen. Viele KMU versäumen es, die Referenzen und Erfahrungen eines Freelancers gründlich zu prüfen. Eine sorgfältige Überprüfung vor Vertragsabschluss kann hier Abhilfe schaffen.

Rechtliche Rahmenbedingungen beachten

In der Schweiz gibt es spezifische rechtliche Rahmenbedingungen, die beim Einsatz von Freelancern zu beachten sind. Dazu gehören unter anderem Regelungen zur Scheinselbständigkeit und die Einhaltung von Sozialversicherungsbeiträgen. KMU sollten sicherstellen, dass alle vertraglichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt werden, um rechtliche Konflikte zu vermeiden.

Integration in bestehende Teams

Die Integration eines Freelancers in ein bestehendes Team kann Herausforderungen mit sich bringen, ist jedoch entscheidend für den Projekterfolg. KMU sollten darauf achten, dass der Freelancer Zugang zu allen notwendigen Informationen und Ressourcen erhält. Ein Onboarding-Prozess, der den Freelancer in das Team und die Unternehmenskultur einführt, kann hier von Nutzen sein.

Handlungsanleitung: Erste Schritte in 14–30 Tagen


    Bedarfsanalyse (Tag 1-3): Bestimmen Sie genau, welche Projekte oder Aufgaben durch Freelancer unterstützt werden sollen.

    Freelancer-Auswahl (Tag 4-10): Recherchieren Sie geeignete Freelancer-Plattformen und wählen Sie basierend auf Projektanforderungen geeignete Kandidaten aus.

    Vertragsgestaltung (Tag 11-15): Erstellen Sie einen klaren Vertrag, der Aufgaben, Vergütung und rechtliche Rahmenbedingungen abdeckt.

    Aufgabenbriefing (Tag 16-17): Schreiben Sie ein detailliertes Briefing, das die Aufgaben und Projektziele klar beschreibt.

    Kommunikationsplan (Tag 18-20): Planen Sie regelmässige Updates und Meetings ein, um den Fortschritt zu überwachen.

    Integration ins Team (Tag 21-25): Führen Sie den Freelancer in die Teamdynamik ein und stellen Sie notwendige Ressourcen bereit.

    Erste Fortschrittsbewertung (Tag 26-30): Evaluieren Sie die ersten Arbeitsergebnisse und passen Sie gegebenenfalls die Zusammenarbeit an.


Durch diese strukturierte Vorgehensweise können KMU Freelancer erfolgreich in ihr Geschäftsmodell integrieren und von deren Flexibilität und Expertise profitieren.

Kommentare