Externe Impulse für KMU-Innovation nutzen — Innovation Management

Autor: Roman Mayr

Innovation Management – kompakt erläutert.

Innovation Management ·

Open Innovation ist eine wirkungsvolle Strategie für KMU, um frische Ideen zu generieren und die eigene Innovationskraft zu stärken. Gerade in der sich ständig verändernden Geschäftslandschaft kann das Öffnen des Innovationsprozesses nach aussen hin entscheidend für den Erfolg sein.

Vorteile von Open Innovation für KMU

Durch die Einbindung externer Partner wie Kunden, Lieferanten oder Forschungseinrichtungen in den Innovationsprozess, können KMUs von neuem Wissen und ungenutzten Ressourcen profitieren. Ein gutes Beispiel ist ein kleiner Hersteller von Elektrowerkzeugen, der durch Kooperation mit einer Hochschule neue Technologien in seine Produkte integrieren konnte. Dies ermöglichte ihm, dem Markt voraus zu sein und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Typische Fehler beim Anwenden von Open Innovation

Ein häufiger Fehler ist, Open Innovation als einmaliges Projekt statt als kontinuierlichen Prozess zu betrachten. Hat ein KMU beispielsweise nur zum Ziel, kurzfristig auf neue Produktideen zu kommen, ohne ein nachhaltiges Innovationssystem aufzubauen, erschöpfen sich die Möglichkeiten schnell. Die richtige Vorgehensweise wäre, Open Innovation als integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu etablieren, um langfristig konstant von externen Inputs zu profitieren.

Ein weiterer Fehler liegt in der Vernachlässigung der internen Koordination und Kommunikation. Werden externe Ideen nicht effektiv intern weitergegeben und bearbeitet, gehen wertvolle Beiträge verloren. KMU sollten daher klare Prozesse und Verantwortlichkeiten definieren, um sicherzustellen, dass externe Innovationen reibungslos in die eigene Entwicklung integriert werden können.

Erfolgsfaktoren für Open Innovation

Um Open Innovation erfolgreich umzusetzen, ist eine offene Unternehmenskultur entscheidend. Mitarbeitende müssen bereit sein, neue Ideen von aussen zu akzeptieren und umzusetzen. Zudem ist es wichtig, klare Ziele zu setzen, was mit den externen Ideen erreicht werden soll. Beispielsweise kann ein Designer, der seine Kundinnen und Kunden aktiv in den Designprozess einbezieht, direkt wertvolle Rückmeldungen erhalten, welche die Marktrelevanz seiner Produkte erhöhen.

Konkrete Schritte zur Implementierung von Open Innovation


    Analysephase (Tage 1–3): Bestimmen Sie die Ziele der Open Innovation in Ihrem Unternehmen. Möchten Sie neue Produkte entwickeln oder bestehende Prozesse optimieren?

    Partneranalyse (Tage 4–7): Ermitteln Sie potenzielle externe Partner, die zur Erreichung Ihrer Innovationsziele beitragen könnten, seien es Forschungsinstitute, Kunden oder andere Unternehmen innerhalb Ihrer Branche.

    Planung und Prozessgestaltung (Tage 8–12): Entwickeln Sie einen klar strukturierten Plan, der die Prozesse der Ideenaufnahme und -bearbeitung beschreibt. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest und definieren Sie messbare Ergebnisse, die mit den externen Ideen erreicht werden sollen.

    Interne Schulung (Tage 13–16): Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden darauf, offen für externe Einflüsse zu sein und bereiten Sie sie auf die Integration in bestehende Prozesse vor.

    Pilotprojekt (Tage 17–24): Starten Sie ein kleines Pilotprojekt mit einem identifizierten externen Partner, um den verfassten Plan in der Praxis zu testen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

    Evaluation (Tage 25–30): Bewerten Sie die Ergebnisse des Pilotprojekts. Analysieren Sie, welche Prozesse effektiv waren und wo Verbesserungsbedarf besteht. Erarbeiten Sie Anpassungen, um die Implementierung optimal zu gestalten.


Mit dieser Handlungsanleitung können KMU beginnen, Open Innovation strukturiert und wirkungsvoll in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

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