
Innovation Management – kompakt erläutert.
Open Innovation in der Praxis: Wie KMUs davon profitieren
Open Innovation bietet KMUs die Chance, Innovationsprozesse zu beschleunigen und gleichzeitig Kosten zu senken. Durch die Einbeziehung externer Akteure in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen können KMUs von frischem Fachwissen und abwechslungsreichen Perspektiven profitieren.
Vorteile von Open Innovation für KMUs
KMUs fehlen oft die Ressourcen, um umfangreiche eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen zu finanzieren. Open Innovation ermöglicht es, dieses Defizit durch die Kooperation mit externen Partnern auszugleichen. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, mit Universitäten zusammenzuarbeiten, um Zugang zu neuester Forschung zu erhalten. Auch die Zusammenarbeit mit Startups kann neue Impulse für Innovationsprozesse geben. Dadurch werden nicht nur Entwicklungszeiten verkürzt, sondern auch Innovationskosten gesenkt.
Externe Netzwerke aufbauen und nutzen
Die Schaffung von Netzwerken ist ein zentraler Bestandteil von Open Innovation. KMUs sollten aktiv Kontakte zu Universitäten, Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen pflegen. Ein KMU, das beispielsweise in der Konsumgüterindustrie tätig ist, könnte regelmässige Workshops mit Design-Studierenden organisieren, um frische Ideen zu erhalten. Solche Netzwerke bieten den Vorteil, dass Unternehmen nicht nur von neuen Ideen, sondern auch von technischen oder marktbezogenen Erkenntnissen profitieren können, die sie intern möglicherweise nicht entwickeln könnten.
Typische Fehler bei Open Innovation
Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von Open Innovation ist die mangelhafte Definition von Zielen und Erwartungen. Ohne klare Erwartungen kann es zu Missverständnissen und ineffektiven Kooperationen kommen. Ein Unternehmen sollte klare Ziele für jede Partnerschaft definieren und regelmässig die Fortschritte überprüfen.
Ein weiterer Fehler ist die unzureichende Integration von externen Ideen in die eigenen Prozesse. Häufig scheitern Unternehmen daran, externe Ideen effizient in bestehende Strukturen einzugliedern. Der Aufbau von spezifischen Prozessschritten zur Integration und Evaluierung externer Beiträge kann hier Abhilfe schaffen.
Erfolgsfaktoren für die Umsetzung
Für eine erfolgreiche Umsetzung von Open Innovation müssen KMUs eine offene Unternehmenskultur pflegen. Es ist wichtig, dass Mitarbeitende für neue Ideen offen sind und diese auch in die Praxis umsetzen können. Führungskräfte sollten sich offen gegenüber externen Kooperationen zeigen und ein entsprechendes Arbeitsumfeld fördern. Zudem sollte es klare Kommunikationswege geben, die es ermöglichen, Informationen schnell und präzise auszutauschen.
30-Tage-Umsetzungsplan
Tag 1–5: Definieren Sie Ihre Innovationsziele. Überlegen Sie, welche Bereiche Ihres Unternehmens von externen Impulsen profitieren könnten.
Tag 6–10: Identifizieren Sie potenzielle Partner wie Universitäten, Startups oder andere Unternehmen. Machen Sie eine Liste und priorisieren Sie nach Relevanz und Nutzen.
Tag 11–15: Nehmen Sie Kontakt zu den identifizierten Partnern auf. Vereinbaren Sie erste Treffen oder Workshops, um gemeinsame Interessen und Ziele zu besprechen.
Tag 16–20: Entwickeln Sie einen klaren Plan für die Zusammenarbeit. Legen Sie fest, wie oft und in welcher Form der Austausch stattfinden soll.
Tag 21–25: Arbeiten Sie an der internen Kommunikation und dem Bewusstsein Ihrer Mitarbeitenden für das angegangene Konzept der Open Innovation.
Tag 26–30: Starten Sie erste gemeinsame Projekte und evaluieren Sie den Prozess. Sammeln Sie Feedback und passen Sie den Prozess an zukünftige Kooperationen an.