ETL-Prozesse effizient gestalten in KMUs — Big Data Strategien

Autor: Roman Mayr

Big Data Strategien – kompakt erläutert.

Big Data Strategien ·

Die richtige Grösse finden: Optimierung von Kontext und KI-Modellen für KMU

KMU können durch gezielte Anpassung von Kontext und Modellen signifikante Kosten sparen, ohne die Leistung der Künstlichen Intelligenz zu beeinträchtigen. Die richtige Grösse ist entscheidend, um Ressourcen effizient zu nutzen und den maximalen Nutzen aus KI-Anwendungen zu ziehen.

Verständnis der Anwendungsanforderungen

Schon zu Beginn eines KI-Projekts sollten Unternehmen ein klares Verständnis ihrer Anwendungsanforderungen haben. Nicht jedes KMU benötigt komplexe Modelle für spezialisierte Aufgaben. Oft ist es sinnvoll, auf leichtere, weniger ressourcenintensive Modelle zurückzugreifen, die schneller eingesetzt und leichter trainiert werden können.

Fehler bei der Modellwahl

Ein häufiger Fehler ist das Überspezifizieren von Modellen. Unternehmen neigen dazu, extrem leistungsfähige Modelle zu wählen, die unbegründete Berechnungs- und Wartungskosten verursachen. Die Alternative besteht darin, Modelle zu identifizieren, die auf die spezifischen Anforderungen zurechtgeschnitten sind, ohne übermässige Leistungsreserven. Ein weiterer typischer Fehler ist, den Kontext der Anwendung nicht klar abzustecken. Ohne klare Rahmenbedingungen kann die Implementierung verzögert und unnötig verteuert werden. Eine klare Definition der Ziele und der Anwendungsbereiche vermeidet unnötige Verluste.

Anpassung von Modellen und Algorithmen

KMU sollten bestehende Algorithmen und Modelle analysieren, um deren Grösse an die tatsächlich benötigten Aufgaben anzupassen. Skalierbare Modelle, die sich flexibel erweitern lassen, bieten hier den Vorteil, dass sie schrittweise an neue Informationen oder erweiterte Anforderungen angepasst werden können. Das Abschneiden überflüssiger Modellbereiche ist dabei zentral.

Kosten durch schlanke Prozesse sparen

Effiziente Modelle bedeuten auch schlanke Prozesse. Wenn die Grösse eines Modells den tatsächlichen Anforderungen entspricht, verkürzen sich gleichzeitig Trainierungszeiten und Aktualisierungszyklen. Zudem werden Hardware-Ressourcen geschont, was sich insbesondere bei häufigen Datenverarbeitungen in geringeren Kosten für Cloud-Dienste oder Betriebssystemleistungen äussert.

Typische Optimierungsfehler und deren Vermeidung

Häufig unterschätzen KMU die Bedeutung der fortlaufenden Anpassung von Modellen. Modelle müssen regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Ein anderer Fehler besteht darin, sich ausschliesslich auf externe Beratungsdienstleistungen zu verlassen, ohne interne Kompetenz aufzubauen. Dies kann durch gezielte Schulungsprogramme für Mitarbeitende korrigiert werden.

14-Tage-Handlungsanleitung


    Erste Woche:

    Analysieren Sie die aktuellen KI-Anwendungen und identifizieren Sie deren spezifische Anforderungen.

    Evaluieren Sie bestehende Modelle und prüfen Sie deren Zweckmässigkeit.

    Schulen Sie Ihr Team hinsichtlich der Bedeutung von Modellanpassungen.

    Zweite Woche:

    Überarbeiten Sie den Modellkontext, um die Anwendungsgebiete eindeutig abzugrenzen.

    Testen Sie optimierte, schlankere Modelle und dokumentieren Sie die Ergebnisse.

    Führen Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse der neuen Ansätze durch, um Einsparungen sichtbar zu machen.

    Planen Sie regelmässige Überprüfungen von Modellen und Kontexten alle drei Monate.


Durch diese Schritte können KMU nicht nur ihre KI-Kosten optimieren, sondern auch die Effizienz und Effektivität ihrer technologischen Anwendungen steigern.

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