Erfolgsfaktoren in Projektphasen — Ein Leitfaden — Überblick

Autor: Roman Mayr

Ein Leitfaden – kompakt erläutert.

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Der Erfolg eines Projekts hängt massgeblich von der Beachtung spezifischer Erfolgsfaktoren in jeder seiner Phasen ab.

Initiierungsphase: Klarheit und Richtungsweisungen schaffen

In der Initiierungsphase ist es entscheidend, klare Ziele zu definieren. Ohne klare Ziele besteht die Gefahr, Ressourcen falsch zu priorisieren. Ein Beispiel aus dem Alltag eines KMUs ist die Einführung einer neuen Software. Ein häufiger Fehler besteht darin, vage Zielvorgaben zu machen, wie "den Betrieb zu verbessern". Korrektur: Formulieren Sie spezifische, messbare Ziele, wie etwa "Verbesserung der Effizienz in der Auftragsabwicklung um 20 % in sechs Monaten".

Planungsphase: Detailtiefe und Flexibilität

Die Planungsphase verlangt nach detaillierter Planung, jedoch mit der Flexibilität für Anpassungen. Typischer Fehler: Das Projekt wird über mehrere Monate im Voraus minutiös durchgeplant, ohne Pufferzeiten zu berücksichtigen. Korrektur: Implementieren Sie regelmässige Überprüfungen und ermutigen Sie zu einem agilen Ansatz. Beispielsweise könnte ein Bauunternehmen alle zwei Wochen den Fortschritt der Bauprojekte reviewen, um Planabweichungen frühzeitig zu erkennen.

Durchführungsphase: Kommunikation und Feedback

In der Durchführungsphase sind offene Kommunikation und regelmässiges Feedback entscheidend. Ein klassischer Fehler in dieser Phase ist die unzureichende Kommunikation innerhalb des Teams. Als Korrektur könnten Sie tägliche Stand-up-Meetings einführen, in denen jedes Teammitglied den eigenen Fortschritt und Herausforderungen beschreibt. In einem KMU, das Online-Dienstleistungen anbietet, kann dies helfen, Blockaden zu beseitigen.

Überwachungs- und Steuerungsphase: Kontinuierliche Evaluation

Eine kontinuierliche Evaluation ist notwendig, um das Projekt auf Kurs zu halten. Zu den typischen Fehlern gehört das Vernachlässigen der kontinuierlichen Erfolgsüberwachung. Beispielsweise meldet sich ein KMU erst bei Projektabschluss zu Wort, um gescheiterte Zielvorgaben zu diskutieren. Als Korrektur empfiehlt es sich, Erfolgsindikatoren in regelmässigen Abständen zu messen und zu analysieren, so dass das Team rasch reagieren kann.

Abschlussphase: Lernen aus Erfahrungen

Der Abschluss eines Projekts bietet die Gelegenheit, aus Erfahrungen zu lernen. Ein gängiger Fehler in KMUs besteht darin, den Abschluss nicht formell zu dokumentieren oder zu reflektieren. Als Korrektur kann ein "Lessons Learned"-Workshop durchgeführt werden. Dieser identifiziert, was gut lief und was verbessert werden könnte, etwa um in zukünftige Projekte einfließen zu lassen.

14–30-Tage-Handlungsanleitung für KMU-Projekte


    Tag 1–3: Formulieren Sie klare und messbare Projektziele. Vermeiden Sie vage Begriffe und beziehen Sie Ihr Team in die Zielfindung ein.

    Tag 4–7: Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Team einen flexiblen Projektplan mit Pufferzeiten und regelmässigen Überprüfungen.

    Tag 8–14: Implementieren Sie ein System für regelmässige Kommunikation, z. B. tägliche Stand-up-Meetings, und stellen Sie sicher, dass jeder den Plan versteht.

    Tag 15–21: Führen Sie wöchentliche Erfolgskontrollen durch, um Fortschritte zu messen und Hindernisse zu identifizieren.

    Tag 22–28: Bereiten Sie eine formelle Abschluss- und Reflexionssitzung vor, um erbrachte Leistungen zu analysieren und Erkenntnisse für zukünftige Projekte zu gewinnen.

    Tag 29–30: Dokumentieren Sie die Erkenntnisse und erstellen Sie einen Plan für die Implementierung dieser Learnings in kommende Projekte.


Diese strukturierte Herangehensweise ermöglicht es KMUs, aus jedem Projekt bestmöglich zu lernen und künftige Vorhaben effizienter zu gestalten.

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