
Erfolg durch Social Selling in Schweizer KMUs — Marketing & Vertrieb
Social Selling: Strategien für nachhaltigen Erfolg
In der heutigen digitalen Welt wird der klassische Verkauf durch neue Methoden ergänzt, und Social Selling hat sich dabei als besonders wirkungsvoll erwiesen. Das Konzept ist mehr als blosse Werbung; es geht darum, durch den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu potenziellen Kunden einen Mehrwert zu schaffen. Social Selling ist für Schweizer KMUs eine Möglichkeit, den Vertrieb zeitgemäss und effizient zu gestalten.
Typische Fehler im Social Selling
Fokus auf Verkauf statt Beziehung: Ein häufiger Fehler ist es, Social Selling mit direktem Verkauf zu verwechseln. Viele KMUs beginnen ihre Aktivitäten mit dem Ziel, sofort Abschlüsse zu erzielen. Diese Vorgehensweise kann jedoch oft kontraproduktiv sein. Langfristig erfolgreiche Social-Selling-Strategien legen den Schwerpunkt auf den Aufbau von Beziehungen. Kunden werden durch wertvolle Inhalte und authentische Interaktionen überzeugt.
Korrektur: Vermeiden Sie direkte Verkaufsargumente in den ersten Kontakten. Beginnen Sie stattdessen mit der Bereitstellung relevanter Inhalte, die den Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen. Dies kann in Form von Blogbeiträgen, Fallstudien oder informativen Beiträgen in sozialen Medien geschehen.
Nicht-optimierte Profile: Ein weiteres verbreitetes Problem ist das Vernachlässigen der eigenen sozialen Profile. Häufig sehen Profile unprofessionell oder unvollständig aus, was potenzielle Kunden abschrecken kann.
Korrektur: Optimieren Sie Ihre Profile auf Plattformen wie LinkedIn. Stellen Sie sicher, dass Ihr Profilbild professionell und aktuell ist. Verwenden Sie eine klare und prägnante Beschreibung, die Ihre Expertise und Ihr Angebot auf den Punkt bringt.
Mangelndes Zuhören: Das Ignorieren der Bedürfnisse und Interessen potenzieller Kunden kann den Aufbau einer Beziehung erheblich behindern. Wenn Unternehmen nicht auf das Feedback und die Anliegen ihrer potenziellen Kunden eingehen, verlieren sie wertvolle Gelegenheiten zur Interaktion.
Korrektur: Nutzen Sie Social Listening-Werkzeuge, um Konversationen rund um Ihre Branche oder Marke zu verfolgen. Antworten Sie auf Kommentare und Anfragen und zeigen Sie so, dass Sie den Dialog mit Ihrer Zielgruppe ernst nehmen.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
Erste Woche:
Überarbeiten Sie Ihre sozialen Profile. Fügen Sie professionelle Fotos hinzu und aktualisieren Sie Ihre beruflichen Informationen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Sichtbarkeitseinstellungen optimal sind und Ihre Kontaktdaten korrekt sind.
Erstellen Sie einen Content-Plan, der auf die Interessen Ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist. Sammeln Sie Ideen für Beiträge, die einen klaren Mehrwert bieten, wie z. B. Tipps, Anleitungen oder Einblicke in branchenspezifische Themen.
Zweite Woche:
Beginnen Sie mit der aktiven Interaktion. Setzen Sie sich das Ziel, täglich mindestens fünf relevante Kommentare zu hinterlassen oder Nachrichten zu senden. Fokussieren Sie auf Kundenbedürfnisse und eröffnen Sie Konversationen durch offene Fragen.
Analysieren Sie die Resonanz auf Ihre ersten Beiträge. Identifizieren Sie, welche Art von Inhalten am meisten Engagement erzeugt und passen Sie Ihren Plan entsprechend an.
Dritte und vierte Woche:
Führen Sie Social Listening ein. Monitoren Sie Schlüsselwörter und Hashtags, die für Ihre Branche relevant sind, und nehmen Sie an diesen Diskussionen teil.
Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie beginnen, spezifische Kontakte weiterzuentwickeln. Versuchen Sie, direkt in den Dialog mit potenziellen Kunden zu treten, mit dem Ziel, ein erstes Kennenlerngespräch zu vereinbaren.
Indem Sie diese Schritte befolgen, schaffen Sie die Basis für eine erfolgreiche Social-Selling-Strategie, die nicht nur kurzfristige, sondern vor allem langfristige Erfolge sichert.