Erfolg durch Reseller — KMU-Meilenstein — x25lab.com – Resellermodelle

Autor: Roman Mayr

KMU-Meilenstein – kompakt erläutert.

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Resellerprogramme als Umsatztreiber für KMU

Resellerprogramme bieten KMU die Möglichkeit, ihre Reichweite zu vergrössern und Umsätze zu steigern, indem sie Drittunternehmen einbeziehen, die Produkte oder Dienstleistungen weiterverkaufen. Dieses Modell ermöglicht es auch kleinen und mittelständischen Unternehmen, auf Märkte zuzugreifen, die sie alleine schwer erreichen würden. Durch strategische Partnerschaften und sorgfältige Auswahl können KMU ihre Marktpräsenz erhöhen.

Vorteile von Resellerprogrammen

Ein Resellerprogramm erleichtert es KMU, neue Kundengruppen zu erschliessen, ohne zusätzliche Vertriebseinheiten im eigenen Unternehmen aufbauen zu müssen. Diese Programme ermöglichen einen schnelleren Marktzugang, da die Reseller bereits über etablierte Kundenkontakte und -beziehungen verfügen. Auch die Einsparung von Ressourcen ist eine wesentliche Komponente, da Entwicklungskosten und administrative Aufwendungen geteilt oder auf den Reseller übertragen werden können.

Beispiele aus dem KMU-Alltag

Ein kleiner Softwareentwickler könnte ein Resellerprogramm aufsetzen, bei dem IT-Berater ihre Softwarelösungen in ihr Angebot integrieren. Dadurch profitiert der Entwickler von der Expertise und dem Netzwerk der Berater, während diese ihr Portfolio erweitern können. Ein anderer Fall könnte ein Möbelhersteller sein, der Dekorationsgeschäfte als Reseller einsetzt, um seine Produktlinie an einem breiteren Spektrum von Standorten zu präsentieren.

Typische Fehler bei Resellerprogrammen

Ein häufiger Fehler ist die unklare Verteilung von Verantwortlichkeiten bei Support-Anfragen. Hier sollte klar geregelt sein, ob der Endkunde vom Reseller oder vom Hersteller betreut wird. Ein weiterer Fehler ist das Fehlen von Anreizen für Reseller, die über die blosse Gewinnspanne hinausgehen. Boni- oder Rabattprogramme können hier Abhilfe schaffen und die Motivation erhöhen. Schliesslich kann unzureichende Schulung der Reseller die Verkaufszahlen beeinträchtigen. Eine umfassende Produktschulung sollte Bestandteil des Programms sein, um sicherzustellen, dass Reseller die Produkte kompetent vermarkten können.

Richtige Umsetzung der Fehlerkorrektur

Um die Verantwortlichkeiten klar festzulegen, sollten KMU mit ihren Resellern vertragliche Vereinbarungen treffen, die die Zuständigkeiten bei Supportanfragen genau definieren. Anreize können durch Staffelpreise oder Exklusivangebote geschaffen werden, die das Engagement der Reseller honorieren. Regelmässige Schulungen und Workshops stellen sicher, dass Reseller mit ihren Produkten gut vertraut sind und deren Vorteile überzeugend kommunizieren können.

14–30-Tage-Handlungsanleitung zur Implementierung eines Resellerprogramms


    Tag 1-3: Identifizieren und analysieren Sie mögliche Reseller in Ihrer Branche. Machen Sie eine kurze Liste potenzieller Partner.

    Tag 4-7: Entwickeln Sie ein Anreizsystem, das Ihre Reseller motiviert. Berücksichtigen Sie dabei Staffelpreise und zusätzliche Boni.

    Tag 8-10: Erstellen Sie Schulungsunterlagen und ein Supportkonzept, das die Anforderungen Ihrer Reseller abdeckt.

    Tag 11-15: Nehmen Sie Kontakt mit den ausgewählten Resellern auf und präsentieren Sie Ihr Programm sowie die Optionen zur Zusammenarbeit.

    Tag 16-20: Führen Sie initiale Schulungsworkshops durch, um Vertrauen aufzubauen und Ihre Produkte detailliert vorzustellen.

    Tag 21-25: Überprüfen Sie die vertraglichen Vereinbarungen, berücksichtigen Sie alle Detailaspekte wie Verantwortlichkeiten und Anreizsysteme.

    Tag 26-30: Starten Sie eine Pilotphase mit einem engen Kreis von Resellern, beobachten Sie die ersten Ergebnisse und passen Sie das Programm an, falls notwendig.


Diese Schritte bieten einen praxisnahen Weg, um ein Resellerprogramm in einem KMU erfolgreich umzusetzen und dabei Fehlerquellen zu minimieren.

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