Einstieg in KI mit flexibler Unternehmensführung — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick – Schritt und Unternehmen richtig einordnen.

KI im Unternehmen: Einstieg & Roadmap ·

Ein effektives Governance-Setup für KI im KMU

Um das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu entfalten, ist ein leichtgewichtiges Governance-Setup entscheidend. Dieses Rahmenwerk hilft, KI-Projekte effizient zu steuern und klare Verantwortlichkeiten zu definieren.

Warum ein Governance-Setup wichtig ist

Ein leichtgewichtiges Governance-Setup sorgt dafür, dass KI-Initiativen klar strukturiert und transparent ablaufen. Indem Rollen und Verantwortlichkeiten definiert werden, können Unternehmen unvorhergesehene Risiken minimieren. Bei der Einführung von KI ist es wichtig, nicht durch zu komplexe Strukturen behindert zu werden. Ein schlanker Ansatz ermöglicht es, schnell auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierlich zu optimieren.

Elemente eines leichten Governance-Setups

Zu den Kernelementen gehören klare Verantwortungsbereiche, einfache Entscheidungsmechanismen und eine zentrale Dokumentation. Beispielsweise kann ein KMU einen KI-Verantwortlichen bestimmen, der die Umsetzung überwacht und als Anlaufstelle dient. Ein kleines Gremium, bestehend aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen, trifft Entscheidungen. Verlässliche und gut dokumentierte Prozesse sichern den Überblick und erleichtern Anpassungen.

Typische Fehler vermeiden

Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung der Schulung von Mitarbeitern. Unzureichend geschuldetes Personal weiss nicht, wie es mit KI-Tools effektiv arbeiten soll. Um dies zu korrigieren, sind gezielte Schulungen und Workshops notwendig. Ein weiterer Fehler besteht darin, wichtige Stakeholder nicht einzubeziehen. Dies kann zu Widerstand und Missverständnissen führen. Frühzeitige und offene Kommunikation korrigiert diese Schwäche. Schliesslich wird oft zu spät mit der Dokumentation begonnen, was die Nachverfolgbarkeit erschwert. Eine regelmässige Aktualisierung der Projektdokumentation ist unerlässlich.

Praxisbeispiele aus dem KMU-Alltag

Ein mittelständisches Handelsunternehmen hat einen KI-Verantwortlichen eingesetzt, um die Einführung einer automatisierten Bestandsverwaltung zu überwachen. Durch die klare Rollendefinition konnten Fragen und Probleme rasch geklärt werden. Ein anderer Betrieb, ein Dienstleister im Bereich Gebäudereinigung, führte Arbeitsgruppen aller betroffenen Abteilungen ein, um bei der Einführung einer KI-gesteuerten Einsatzplanung die Akzeptanz zu erhöhen und wertvolle Feedbacks zu integrieren.

14-tägige Handlungsanleitung


    Bestandsaufnahme: Überprüfen Sie vorhandene KI-Projekte und deren bisherigen Erfolg.

    Rollenverteilung: Bestimmen Sie einen oder mehrere Verantwortliche für KI-Initiativen.

    Schulung planen: Identifizieren Sie Schulungsbedarf Ihrer Mitarbeiter und entwickeln Sie ein entsprechendes Trainingsprogramm.

    Gremium einrichten: Bilden Sie ein Entscheidungsgremium mit einem Vertreter jeder betroffenen Abteilung.

    Prozesse dokumentieren: Beginnen Sie mit der Dokumentation bestehender Prozesse und Richtlinien.

    Kommunikation fördern: Setzen Sie regelmässige Meetings und Updates an, um Transparenz zu schaffen.

    Ersten Kick-off: Starten Sie mit einem kleinen, überschaubaren KI-Projekt, um die Effektivität der neuen Struktur zu testen.

    Evaluierung: Überprüfen Sie nach 14 Tagen die Ergebnisse und nehmen Sie, wenn nötig, Anpassungen vor.

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