Effizienzsteigerung in der Produktion durch IoT — Industrie 4.0

Autor: Roman Mayr

Industrie 4.0 – kompakt erläutert.

Industrie 4.0 ·

Die Integration des Internet der Dinge (IoT) in die Produktion revolutioniert KMUs, indem sie Effizienz und Transparenz verbessert. Viele Unternehmen stehen jedoch vor Herausforderungen bei der Implementierung.

Ressourceneffizienz durch IoT

Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Anlagen ermöglicht eine genaue Überwachung und Steuerung in Echtzeit. Dies führt zur Optimierung von Produktionsprozessen. Ein Beispiel ist die vorausschauende Instandhaltung, bei der Sensoren kritische Parameter wie Temperatur oder Schwingungen überwachen, um Wartungsbedarf frühzeitig zu erkennen und Ausfallzeiten zu verhindern. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) können so die Lebensdauer ihrer Maschinen verlängern und Kosten sparen.

Bestandsmanagement optimieren

Durch IoT wird eine genaue Verfolgung der Lagerbestände möglich. Sensorgesteuerte Systeme melden den aktuellen Bestand an Rohstoffen und Produkten, was eine bedarfsgerechte Produktion ermöglicht und Lagerkosten reduziert. Ein KMU, das im Bereich der Kunststoffteileproduktion tätig ist, kann durch diese Technologie die Materialverfügbarkeit sicherstellen und gleichzeitig Überbestände vermeiden.

Datenbasierte Entscheidungsfindung

Die Nutzung von Daten aus vernetzten Geräten unterstützt fundierte Entscheidungen. Ein Produktionsunternehmen, das Echtzeitdaten von IoT-fähigen Geräten analysiert, kann Produktionspläne dynamisch anpassen. Die Möglichkeit, auf kurzfristige Marktveränderungen schnell zu reagieren, bietet einen Wettbewerbsvorteil und erhöht die Flexibilität.

Typische Fehler und Korrekturen

Ein häufiger Fehler ist die unzureichende IT-Sicherheit bei IoT-Systemen. Dies kann durch den Aufbau eines robusten Sicherheitsframeworks mit regelmässigen Audits behoben werden. Ein weiteres Problem ist die fehlende Integration von Altsystemen. Hier kann die Implementierung von IoT-Gateways helfen, die Kompatibilität zu gewährleisten. Ein dritter Fehler ist die Über- oder Unterschätzung der notwendigen Investitionen, was durch eine präzise Kosten-Nutzen-Analyse korrigiert werden sollte.

14-Tage-Handlungsanleitung zur IoT-Integration


    Analyse durchführen (Tag 1-3): Bewerten Sie Ihre bestehenden Systeme und identifizieren Sie notwendige Verbesserungen.

    Zielsetzung definieren (Tag 4-5): Klären Sie spezifische Ziele, was Ihr Unternehmen mit IoT erreichen möchte, etwa reduzierte Lagerkosten oder höhere Maschinenverfügbarkeit.

    Pilotprojekt starten (Tag 6-10): Wählen Sie eine Produktionslinie für ein Pilotprojekt, um die Machbarkeit zu testen.

    Mitarbeiterschulung (Tag 11-13): Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit neuen IoT-Technologien, um Akzeptanz zu fördern.

    Ergebnisse auswerten (Tag 14): Analysieren Sie die Ergebnisse des Pilotprojekts, um notwendige Anpassungen zu identifizieren.


Durch diese strukturierte Vorgehensweise maximieren KMUs den Nutzen von IoT in der Produktion und schaffen die Basis für langfristigen Erfolg.

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