Effiziente Überwachung der Cloud-Infrastruktur sichern — Überblick

Autor: Roman Mayr

Überblick — Praxisleitfaden und Grundlagen richtig einordnen.

Cloud-Infrastruktur ·

Effiziente Überwachung der Cloud-Infrastruktur ist entscheidend für KMU, um Ausfälle zu minimieren und den Geschäftsbetrieb zu sichern. Monitoring und Alerting helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Grundlagen des Monitorings

Beim Monitoring überwachen Unternehmen kontinuierlich die Leistung ihrer Cloud-Dienste. Für KMU ist es wichtig, die verfügbare Bandbreite, Latenzzeiten sowie Serverauslastung zu kontrollieren. Diese Parameter geben Aufschluss über die Betriebssicherheit der genutzten Infrastruktur. Überwachungstools wie Prometheus oder Zabbix können sinnvoll eingesetzt werden, um Echtzeitdaten zu erfassen und auszuwerten.

Rolle von Alerting

Alerting ergänzt das Monitoring, indem es definierte Schwellenwerte überwacht und bei deren Überschreitung automatisch Warnmeldungen auslöst. KMU sollten Alerts so konfigurieren, dass sie nur bei wirklich relevanten Ereignissen aktiviert werden, um Alarmmüdigkeit zu vermeiden. Nachrichtendienste wie Slack oder E-Mail können zur Übermittlung dieser Warnungen genutzt werden.

Typische Fehler und Korrekturen

Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Kalibrierung der Schwellenwerte, was zu einer Flut von Fehlalarmen führen kann. Die Lösung besteht darin, diese Werte basierend auf historischen Daten anzupassen und regelmässig zu überprüfen. Ein weiterer Fehler ist das Vernachlässigen der Verbindung aller Systeme in der Überwachungslösung. Die Korrektur erfordert eine vollständige Integration, sodass sämtliche kritische Systeme eingebunden sind. Ein dritter Fehler ist die unklare Zuordnung der Zuständigkeiten bei Alarmen. Jede Meldung sollte klar einem Team oder Einzelpersonen zugewiesen sein, um zügiges Handeln zu gewährleisten.

Best Practices für KMU

KMU sollten Überwachungstools regelmässig evaluieren und an individuelle Bedürfnisse anpassen. Es empfiehlt sich, einen Loops-Prozess zu etablieren, bei dem eine fortlaufende Anpassung und Verbesserung der Monitoringsysteme erfolgt. Auch die Dokumentation der einzelnen Schritte und Erfahrungen trägt zur Optimierung bei.

14-Tage-Massnahmeplan


    Tag 1-3: Bestandsanalyse der aktuellen Monitoring- und Alerting-Lösungen durchführen. Liste aller Systeme und Dienste erstellen, die überwacht werden müssen.

    Tag 4-6: Schwellenwerte für kritische Parameter definieren. Historische Daten auswerten, um aussagekräftige Werte festzulegen.

    Tag 7-9: Verantwortlichkeiten für die Bearbeitung von Alarmen gliedern. Teams oder Personen eindeutig zuordnen.

    Tag 10-12: Pilotphase der Anpassungen starten. Erste Tests mit den neuen Schwellenwerten und Zuweisungen durchführen.

    Tag 13-14: Ergebnisse der Pilotphase auswerten, notwendige Anpassungen vornehmen und vollständige Implementierung vorbereiten.


Durch konsequentes Monitoring und effizientes Alerting sichern KMU ihre Cloud-Infrastrukturen gegen unerwartete Ausfälle und optimieren so ihren Geschäftsbetrieb nachhaltig.

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