Effiziente Methoden der Ist-/Soll-Analyse — Business Analyse

Autor: Roman Mayr

Business Analyse – kompakt erläutert.

Business Analyse ·

Eine effiziente Ist-/Soll-Analyse ist entscheidend für KMU, um Veränderungen erfolgreich zu meistern und ihre Geschäftsziele zu erreichen.

Grundlagen der Ist-/Soll-Analyse

Die Ist-/Soll-Analyse ist ein zentrales Instrument, um den aktuellen Stand eines Unternehmens mit den angestrebten Zielen zu vergleichen. Sie hilft, Lücken zu identifizieren und notwendige Massnahmen gezielt zu planen. Ein KMU kann so gezielt Schwachstellen angehen und Potenziale nutzen.

Klare Zieldefinition

Für eine erfolgreiche Ist-/Soll-Analyse ist eine präzise Zieldefinition unerlässlich. Ohne klare Ziele besteht die Gefahr, dass der Vergleich unscharf und wenig aussagekräftig wird. Ein Unternehmen kann beispielsweise steigende Kundenanforderungen oder interne Effizienzsteigerungen anstreben. Klar definierte Ziele gewährleisten, dass die Ist-/Soll-Analyse einen echten Mehrwert bietet.

Daten sammeln und analysieren

Effektive Ist-Datenerfassung bildet die Grundlage der Analyse. Es ist wichtig, standardisierte Methoden zu verwenden, um genaue und vergleichbare Daten zu sammeln. Ein typischer Fehler ist es, sich auf unvollständige oder veraltete Daten zu stützen. Achten Sie darauf, dass alle relevanten Geschäftsbereiche einbezogen werden. Ein kleines Transportunternehmen könnte beispielsweise Daten zu Lieferzeiten, Kraftstoffverbrauch und Kundenzufriedenheit sammeln, um seine Ist-Situation realistisch zu bewerten.

Benchmarking nutzen

Benchmarking ist ein wertvolles Werkzeug, um externe Vergleichspunkte zu setzen. Viele KMUs vernachlässigen dies, was zu einer isolierten Perspektive und verpassten Lernchancen führt. Integrieren Sie Benchmarking, indem Sie Branchendurchschnitte oder Best Practices heranziehen. Eine Bäckerei könnte etwa ihre Produktionskosten und Qualität mit anderen Bäckereien in der Region vergleichen, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Typische Fehler und deren Korrektur

Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung von Mitarbeitendenfeedback. Mitarbeitende bieten wichtige Einblicke in die täglichen Betriebsabläufe. Ein anderes Problem ist mangelnde Kommunikation. Ohne klare Kommunikation der Ziele und Erkenntnisse innerhalb des Unternehmens fehlt die notwendige Unterstützung für die Umsetzung. Stellen Sie sicher, dass alle Stakeholder einbezogen und informiert werden.

14-Tage-Handlungsanleitung für KMU


    Tag 1–3: Definieren Sie klare, messbare Ziele für die Analyse. Kommunizieren Sie diese im gesamten Unternehmen.

    Tag 4–7: Sammeln Sie umfassende und aktuelle Ist-Daten aus allen relevanten Geschäftsbereichen. Nutzen Sie standardisierte Methoden.

    Tag 8–10: Führen Sie Benchmarking durch, um externe Vergleichsmasstäbe zu etablieren.

    Tag 11–13: Analysieren Sie die Daten und identifizieren Sie die Lücken zwischen Ist- und Soll-Zustand.

    Tag 14: Erstellen Sie einen detaillierten Massnahmenplan. Präsentieren Sie diesen allen Mitarbeitenden und relevanten Stakeholdern.


Mit dieser strukturierten Vorgehensweise können KMU ihre Ist-/Soll-Analysen effizient gestalten und nachhaltige Verbesserungen erzielen.