Entwicklung einer Hyperautomation-Strategie für KMU
Die Implementierung einer Hyperautomation-Strategie kann für Schweizer KMU eine effiziente Möglichkeit darstellen, Geschäftsprozesse zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Der Kern einer erfolgreichen Hyperautomation-Strategie liegt in der sorgfältigen Planung und Ausführung, damit Technologien wie RPA (Robotic Process Automation), KI (Künstliche Intelligenz) und maschinelles Lernen nahtlos zusammenarbeiten, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und datengestützte Entscheidungen zu fördern.
Typische Fehler und deren Korrektur
Fehlende Zieldefinition
Oftmals scheitern Unternehmen, weil sie ohne klare Zielvorstellungen in den Automatisierungsprozess einsteigen. Ohne spezifische, messbare Ziele ist es schwierig, den Erfolg der Hyperautomation-Strategie zu bewerten. Die Korrektur besteht darin, klare KPIs (Key Performance Indicators) zu definieren, die nicht nur den Automatisierungsgrad, sondern auch die damit erzielten Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen abbilden.
Unzureichende Integration bestehender Systeme
Ein weiterer häufiger Fehler ist die mangelnde Integration der Hyperautomation-Lösungen in die bestehenden IT-Systeme. Viele Unternehmen versäumen es, frühzeitig die Kompatibilität neuer Technologien mit ihrer bestehenden Infrastruktur zu prüfen, was zu ineffizienten Prozessen und Doppelarbeit führen kann. Die Optimierung erfordert eine sorgfältige Analyse der vorhandenen Systeme und gegebenenfalls die Anpassung oder Erweiterung dieser Systeme, um eine reibungslose Interoperabilität zu gewährleisten.
Vernachlässigung der Mitarbeitereinbindung
In der Eile, technologische Lösungen umzusetzen, wird oft die Bedeutung der Mitarbeitereinbindung übersehen. Dies kann zu Widerstand gegen neue Technologien führen und die Effizienz der Hyperautomation beeinträchtigen. Mitarbeiter sollten von Anfang an in den Prozess eingebunden werden, mit Schulungen und klarer Kommunikation der Vorteile, die sich für sie und das Unternehmen als Ganzes ergeben.
Handlungsanleitung für die nächsten 14–30 Tage
Zielsetzung (Tag 1–7):
Starten Sie mit der Definition klarer Ziele für Ihre Hyperautomation-Initiativen. Diese sollten sowohl kurz- als auch langfristige Perspektiven abdecken und konkret messbar sein. Überlegen Sie, welche Prozesse am meisten von einer Automatisierung profitieren könnten.
Bestandaufnahme und Systemanalyse (Tag 8–14):
Führen Sie eine umfassende Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen IT-Landschaft durch. Identifizieren Sie, welche Systeme vorhanden sind und wie sie aktuell interagieren. Testen Sie die Kompatibilität potenzieller Automatisierungstools und identifizieren Sie mögliche Integrationsstellen.
Mitarbeitereinbindung und Schulungsplanung (Tag 15–21):
Entwickeln Sie einen Plan zur Mitarbeitereinbindung. Involvieren Sie Schlüsselpersonen frühzeitig und planen Sie Schulungen, um die Akzeptanz neuer Technologien zu fördern. Stellen Sie sicher, dass die Belegschaft die Vorteile der Hyperautomation versteht und weiss, wie sie in ihre täglichen Aufgaben integriert werden können.
Pilotprojekt starten (Tag 22–30):
Starten Sie mit einem Pilotprojekt in einem Bereich, der schnelle Ergebnisse liefern kann. Nutzen Sie die dabei gewonnenen Erkenntnisse, um Ihre Strategie anzupassen und auch auf andere Geschäftsbereiche auszuweiten. Überprüfen Sie regelmässig die definierten KPIs und justieren Sie die Automatisierungsziele bei Bedarf.
Durch systematische Planung und Umsetzung einer durchdachten Hyperautomation-Strategie können KMU nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch agiler und wettbewerbsfähiger werden.