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Gut gestaltete Dashboards steigern die Datenanalyseeffizienz
Gut designte Dashboards unterstützen KMU bei der effizienten Analyse und Nutzung von Daten. Sie liefern entscheidungsrelevante Informationen auf einen Blick und optimieren so Geschäftsprozesse. Oft werden jedoch Dashboards erstellt, die nicht genutzt werden, da sie den Nutzungsanforderungen nicht genügen. Es gibt einige verbreitete Fehler bei der Erstellung von Dashboards, die vermieden werden sollten.
Verständliche Visualisierungen schaffen Klarheit
Ein häufiges Problem bei Dashboards ist die Verwendung von zu komplexen Visualisierungen. Überladen mit Details können sie die eigentliche Aussage verschleiern. Entscheidend für die Nutzung ist die Klarheit der präsentierten Daten. Verwenden Sie einfache Diagramme und eine intuitive Struktur. Beispielsweise könnte ein KMU ein Säulendiagramm für Umsatztrends nutzen, um schnell monatliche Veränderungen zu erkennen, anstatt komplizierte dreidimensionale Grafiken.
Unterschiedliche Nutzerbedürfnisse berücksichtigen
Ein erfolgreicher Ansatz ist die Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Benutzer. Häufig wird bei der Erstellung eines Dashboards ein einheitliches Layout für alle Nutzer angewandt. Dies ignoriert die unterschiedlichen Analysebedarfe einzelner Abteilungen. Ein Vertriebsteam benötigt andere Informationen als die Buchhaltung. Passt das Dashboard nicht zum Informationsbedarf, wird es links liegen gelassen. Erstellen Sie stattdessen für jede Nutzergruppe spezifische Ansichten, die die relevanten Kennzahlen fokussieren.
Echtzeit-Daten bringen Aktualität
Fehlende oder veraltete Daten senken den Nutzen eines Dashboards drastisch. Gerade in einem KMU, wo schnelle Entscheidungen oft über den Erfolg entscheiden, sind Echtzeitinformationen essenziell. Wenn ein Dashboard nur wöchentliche oder monatliche Daten liefert, obwohl tägliche Aktualisierungen nötig sind, verliert es schnell an Relevanz. Setzen Sie auf Systeme, die automatische und zeitnahe Datensynchronisation ermöglichen, um stets aktuelle Informationen bereitstellen zu können.
Vermeidung typischer Fehler bei der Dashboard-Erstellung
Ein häufiger Fehler ist die fehlende Interaktivität. Ein statisches Dashboard bietet kaum Vorteile gegenüber einem Monatsbericht in Tabellenform. In einem KMU sollten interaktive Elemente genutzt werden, die dem Nutzer die Möglichkeit geben, Daten nach seinen Bedürfnissen zu filtern oder in Detailansichten zu wechseln.
Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der mobilen Nutzung. Da viele Entscheidungsträger in KMU auch unterwegs auf Informationen zugreifen, sind Dashboards, die nur auf Desktop-Geräten gut funktionieren, im Nachteil. Achten Sie darauf, dass Ihre Dashboards responsive gestaltet sind, um auf mobilen Endgeräten optimal genutzt werden zu können.
14-Tage-Anleitung zur Optimierung von Dashboards
Analyse der bestehenden Dashboards (Tag 1–3): Prüfen Sie aktuelle Dashboards hinsichtlich Nutzung und Benutzerfreundlichkeit. Identifizieren Sie überflüssige oder komplizierte Darstellungen.
Bedarfsermittlung mit Nutzergruppen (Tag 4–6): Führen Sie Gespräche mit den potenziellen Nutzern, um deren Anforderungen an Dateninhalte und Darstellungsformen zu verstehen.
Neugestaltung der Benutzeroberfläche (Tag 7–10): Entwickeln Sie auf Basis der gesammelten Informationen neue Dashboard-Designs. Fokussieren Sie auf Klarheit, Nutzerfreundlichkeit und Aktualität.
Implementierung von Echtzeitdaten (Tag 11–13): Richten Sie eine automatische Datenaktualisierung ein, um den Nutzern stets aktuelle Informationen bereitzustellen.
Test und Feedbackrunde (Tag 14): Lassen Sie die Nutzer die neuen Dashboards testen und sammeln Sie Feedback für weitere Optimierungen.
Durch die Beachtung dieser Schritte werden Dashboards zu einem wertvollen Werkzeug im KMU-Alltag, das nicht nur Daten präsentiert, sondern entscheidungsrelevante Erkenntnisse liefert.
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